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Ai Weiwei hat Verständnis für seine Festnahme

Archivmeldung vom 13.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ai Weiwei 2007 vor Template auf der documenta 12.
Ai Weiwei 2007 vor Template auf der documenta 12.

Foto: Hafenbar at de.Wikipedia
Lizenz: CC-BY-SA-2.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der chinesische Künstler Ai Weiwei hat im Rückblick Verständnis für seine Festnahme: "Festgenommen zu werden ist doch gar kein Problem. Wenn man mich heute festnehmen würde, wäre ich nicht mehr so nervös wie noch vor ein paar Jahren", so Ai Weiwei im Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit". "Betrachtet man es von einem höheren Standpunkt aus, dann muss ein Land, ein politisches System, eben seine Stabilität wahren."

Ein paar Leute festzunehmen, das sei "doch keine große Sache. Es gibt viel Schlimmeres." Die Polizei habe ihm damals erklärt, in der Kulturrevolution wäre er für das, was er gesagt und getan habe, erschossen worden: "Ich glaube das auch. Im Gegensatz zu früher haben wir doch große Fortschritte gemacht. Wenn man das nicht anerkennt, hat man ein Problem", so Ai Weiwei. Man müsse doch nur zählen, wie viele Dissidenten in Russland ermordet würden. "In China ist es doch viel besser. Oder man schaue sich die Lage in Nordkorea an."

Und er fügt hinzu: "Wenn man ein oder zwei Tage festgenommen wird, gibt es doch keinen Grund, zu weinen. Ich finde, das ist ganz normal. Dieser Normalzustand entspringt einer politischen Macht, die ihre Machtstellung behalten will. Sie haben keine andere Wahl. Ich denke auch, dass all die Leute, die für den sogenannten sozialen Fortschritt eintreten, naiv sind, wenn sie glauben, dass man sie nicht festnehmen darf. Doch sie werden festgenommen werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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