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Star-Wars-Neuauflage macht Furore

Archivmeldung vom 29.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: flickr, gohomekiki
Bild: flickr, gohomekiki

Lucasfilm hat die komplette Star-Wars-Saga nun auch auf Blu-ray veröffentlicht und macht sowohl mit spektakulären Verkaufszahlen als auch mit innovativen Werbeideen auf sich aufmerksam. Trotzdem ist die Stimmung unter den Fans gespalten. Stein des Anstoßes ist insbesondere eine Szene im letzten Teil der ursprünglichen Saga, in der Darth Vader plötzlich "No" schreit, als Luke Skywalker vom Imperator angegriffen wird. Diese Szene mache aus dem eiskalten Vader eine Witzfigur, so Fans. Auch andere Teile der Saga wurden von George Lucas wieder leicht verändert.

Den Regisseur selbst dürfte das aber wenig beeindrucken: Das neun Blu-rays umfassende "Star Wars: The Complete Saga" hat soeben neue Standards gesetzt, was man einen Verkaufserfolg nennen darf: Innerhalb von einer Woche seit der Veröffentlichung hat Lucasfilm alleine in Nordamerika 515.000 Stück abgesetzt, weltweit wurde die Millionengrenze überschritten. Das bedeutet einen Rekord im Verkauf von Blu-rays und bringt Lucasfilm 84 Mio. Dollar. Zudem wurden noch nie so viele Blu-rays vorbestellt. Auch ein abermaliger Kinostart wird kolportiert.

Starkes Marketing für ewige Cash-Cow

Allerdings dürfte der sensationelle Verkaufserfolg auch auf gutes Marketing zurückzuführen sein: In der Tokyoter U-Bahn etwa wurden die Griffstangen durch Laserschwert-Imitationen ausgetauscht, die durch Drücken eines Knopfes leuchten. Die Kampagne hat bei den Einwohnern einiges Aufsehen erregt, da noch nie zuvor die Griffstangen für Werbung verwendet worden sind. Zudem ist die stetige Arbeit von George Lucas an seinem Lieblingskind auch Kalkül: Denn kein echter Star-Wars-Fan möchte sich entgehen lassen, worüber alle aufgeregt diskutieren.

"Eine so weltumspannend eingeführte Marke wie Star Wars muss aus Sicht des Fabrikanten konstant präsent gehalten werden und zugleich über die Jahre hinweg genügend viele Innovationen, Verbesserungen und Varianten offerieren, um lebendig zu erscheinen", so Alexander Horwath, Direktor des österreichischen Filmmuseums, gegenüber pressetext. Die Kundschaft soll stets die neueste Generation ein und derselben Marke begehren.

Kultfaktor entscheidend

Das funktioniert bei Handys, Fernsehgeräten und über den psychodynamischen Umweg des "Kultfaktors" eben auch bei Filmen. Horwath: "Ein Kulturprodukt wird nicht mehr zur Außenwelt gezählt und bleibt somit Konsumgut, sondern als Teil der eigenen Biografie, der eigenen psychisch-emotionalen Entwicklung erlebt. Das Kulturprodukt wird zu einer Art Tentakel, einer fast organ-förmigen Erweiterung des eigenen Gefühlslebens oder der eigenen Identität."

Der Meister wird also höchstpersönlich bis zu seinem Tod an dieser ewigen Cash-Cow weiterbasteln: George Lucas hat nach dem Erfolg der 3D-Wiederveröffentlichung von "The Lion King" nämlich angekündigt, die Star-Wars-Saga ebenfalls auf 3D ummodeln zu wollen.

Quelle: www.pressetext.com Clemens Plasser

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