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Mathias Prinz: "Es wäre besser, TV im Gericht zuzulassen"

Archivmeldung vom 30.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Michael Hirschka  / pixelio.de
Bild: Michael Hirschka / pixelio.de

In den USA muss sich Michael Jacksons Leibarzt Conrad Murray wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Das Verfahren wird live übertragen und gerät zu einem Medienspektakel. Rechtsanwalt Matthias Prinz, der auch in New York sein Examen ablegte, tritt dafür ein, dass sich auch das deutsche Rechtssystem für Kameras im Gerichtssaal öffnet. "Der Bürger soll seiner Justiz auf die Finger schauen können und nicht nur umgekehrt", sagt er im MEEDIA.de-Interview.

"Die Öffentlichkeit des Verfahrens ist eine wichtige Errungenschaft der Französischen Revolution. Keine Geheimprozesse mehr. Der Bürger soll seiner Justiz auf die Finger schauen können und nicht nur umgekehrt", so Prinz in dem Interview. Und weiter: "Natürlich kann ein Medienspektakel die Rechtsfindung beeinflussen. Egal ob mit Fernsehübertragung oder ohne. In Deutschland sind Fernsehkameras während der Verhandlung verboten und dennoch hatten wir im Fall Kachelmann ein unglaubliches Spektakel. Dabei ist die Gefahr der Manipulation bei uns viel größer. Die Öffentlichkeit kann sich nur an den subjektiven Berichten orientieren, die Gisela Friedrichsen, Alice Schwarzer etc. aus dem Gerichtssaal liefern. Da wäre es doch besser, Fernsehen zuzulassen damit wir uns alle selbst ein Bild machen können. Die Persönlichkeitsrechte der Zeugen und Angeklagten sind - wie der Kachelmann-Prozess bewiesen hat - auch ohne Fernsehberichterstattung in großer Gefahr. Dann lieber unverfälschte Berichterstattung durch Poolkameras im Gerichtssaal."

Quelle: MEEDIA (ots)

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