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Carolina Vera setzt auf Weiblichkeit und Beharrlichkeit

Archivmeldung vom 12.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Tony Hegewald / pixelio.de
Bild: Tony Hegewald / pixelio.de

Schauspielerin Carolina Vera stört es nicht, wenn sie in ihrer Rolle als Staatsanwältin Emilia Álvarez im Stuttgarter "Tatort" von Kritikern als "sexy" beschrieben wird. "Das finde ich super. Ich bin eine Frau, und ich stehe total zu meiner Weiblichkeit," sagte die 41-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Ebenso setzt Vera allerdings auf ihre Beharrlichkeit: "Ich verfolge Absichten, da ist etwas in meinem Kopf, das ich mir wünsche. Und dann bleibe ich auch dabei, da kann passieren was will. Ich beiße mich fest und lasse erst wieder los, wenn ich es habe, es geschafft habe, erschaffen habe oder davon ablassen will."

Schon als Zehnjährige musste sie es schaffen, die Heimat zu verlassen und auf einem anderen Kontinent Fuß zu fassen - damals siedelte sie zusammen mit ihrer Mutter aus dem chilenischen Valparaíso nach Berlin über: "Wir kamen aus einer Diktatur, in der an jeder Straßenecke Militär stand, man nach einer bestimmten Uhrzeit das Haus nicht mehr verlassen durfte und an manchen Abenden alle Fernsehkanäle gleichgeschaltet wurden und dann Pinochet stundenlang redete - an die Schimpfwörter, die er beim Reden benutzte, kann ich mich heute noch gut erinnern. Und dann kamen wir in eine Stadt, die durch eine Mauer geteilt war."

Ihrer Mutter habe sie es zu verdanken, dass sie sich schnell akklimatisierte, erinnerte sich die Schauspielerin: "Sie hat etwas Intelligentes getan: Sie hat mich das erste Halbjahr der fünften Klasse nicht in die Schule gesteckt, sondern ist jeden Tag mit mir raus auf die Straße, in die Stadt, in die Cafés und hat den Kontakt gesucht. Sie hat mich ganz normale Sachen machen lassen wie Zeitungen kaufen oder Kaffee bestellen. Ich habe die Sprache also nicht in der Schule gelernt, sondern im Leben."

Zu ihren schönsten beruflichen Erfahrungen zählen die Dreharbeiten zu Tom Tykwers Film "Das Parfüm", in dem sie die Traumfrau von Dustin Hoffman spielte. Den Hollywoodstar erlebte sie damals von seiner sympathischsten Seite: "Er hat das ganze Team unterhalten und zum Lachen gebracht. Zauberhaft. Und vor allen Dingen fand ich ihn nahbar. Von diesen ganzen Allüren, die man Hollywoodstars nachsagt, war nichts zu spüren."

Am Ostermontag ist Carolina Vera im ZDF in der Hauptrolle der zweiteiligen Pilcher-Verfilmung "Mein unbekanntes Herz" zu sehen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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