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John de Mol hält Vereinigung von Endemol und Talpa Media für möglich

Archivmeldung vom 16.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo von Endemol
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TV-Unternehmer John de Mol äußert sich im Exklusiv-Interview mit dem Medien-Fachdienst kress report erstmals zur Zukunft des angeschlagenen Produktionsriesen Endemol. "Aus heutiger Sicht ist es unter den richtigen Umständen möglich, dass Talpa und Endemol wieder zusammenkommen", so de Mol, der seine Medienaktivitäten in der niederländischen Talpa Media Holding gebündelt hat. "Aber das liegt nicht in meinen Händen. Das liegt bei den Leuten in den grauen, dreiteiligen Anzügen, die für Banken und Fonds arbeiten."

Wenn die akuten Finanzierungsprobleme gelöst seien und Endemol wieder bei einer angemessenen Bewertung stehe, so de Mol zu kress, werde er sich gern mögliche Konstellationen anschauen. "Ich schließe nicht aus, dass ich mich wieder um Endemol kümmern würde - aber definitiv nie mehr als Vorstandsvorsitzender, höchstens als kreativer Motor."

Der einst von de Mol gegründete Produktionskonzern Endemol ist mit rund 2 Mrd Euro überschuldet und verstößt gegen seine Kreditauflagen. Die Drittel-Eigner Goldman Sachs, Silvio Berlusconis Mediaset und Cyrte, de Mols Investmentfonds, hatten ihre 3,4-Mrd-Euro-Übernahme 2007 zu 60% fremdfinanziert. Inzwischen haben Hedgefonds und Investoren wie Apollo Global Management oder Centerbridge Partners einen Teil der Schulden aufgekauft. Zwar hat der Versicherungsriese Delta Lloyd de Mols Mehrheit an Cyrte übernommen - dennoch sehen viele den Produzenten in einer Schlüsselrolle für Endemols Zukunft. Ein Szenario, das de Mol im kress-Interview nun erstmals selbst erörtert.

Der kress report traf den "Big Brother"-Erfinder bei den Studioproben zur deutschen Version seines neuen Hitformats "The Voice". Im November geht die Casting-Show wechselweise bei Sat.1 und ProSieben auf Sendung. Er hoffe und erwarte, so de Mol zu kress, "dass 'The Voice' ProSiebenSat.1 ordentlich nach vorn bringt und dass vor allem auch der Freitagabend wieder zum festen Sat.1-Abend für deutsche Familien wird. Wenn es eine Show gibt, die das schaffen kann, dann 'The Voice'".

Im kress-Interview spricht de Mol außerdem über die Formatidee und die weltweite Ausbreitung von "The Voice", über die außergewöhnlichen Strukturen bei Talpa Media, seine Enttäuschung über die Sat.1-Show "Ich liebe Deutschland" und das nächste Format mit seiner Schwester Linda de Mol.

Quelle: kress (ots)

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