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Rapperin Nura Habib Omer: "Ich war richtig gut im Drogenverticken"

Archivmeldung vom 14.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: DIE ZEIT Fotograf: Matthieu Croizier
Bild: DIE ZEIT Fotograf: Matthieu Croizier

Zum Partymachen gehören Drogen auch dazu, fand die Rapperin und Schauspielerin Nura Habib Omer früher, wie sie in ZEIT VERBRECHEN (ab morgen im Handel) berichtet. "Irgendwann dachte ich: Wenn ich sowieso die ganze Zeit im Club bin, kann ich auch nebenbei was verdienen, weißte? Und habe dann angefangen zu dealen. Ich war auch wirklich gut im Drogenverticken."

Die 33-jährige Künstlerin sei "lange kein guter Mensch" gewesen, insbesondere in ihrer Zeit mit der Band SXTN. Sie erinnert sich: "Zum Beispiel haben wir damals einfach Hotelzimmer verwüstet. Heute denke ich: Wie dumm! Mein kleiner Bruder arbeitet in einem Hotel, er muss den Dreck von solchen Ego-Künstlern wie mir wegmachen."

Schon mit 18 Jahren, als sie nach Berlin gezogen war, hatte Nura Habib Omer Probleme mit der Polizei: "Ich war in Berlin jahrelang ein Geist. Obwohl ich bei einer Freundin gemeldet war, habe ich nie bei ihr gewohnt. Ich hatte übertrieben viele Schulden, war nicht versichert. Inkasso war hinter mir her, die Polizei auch. Das heißt, es kamen ständig miese Rechnungen bei meiner Freundin an. Und Haftbefehle - Standard." Im Laufe der Zeit kamen so manche Delikte zusammen: "Einmal wurde ich in Stuttgart verhaftet. Da habe ich - angeblich - eine Politesse beleidigt und musste eine Strafe zahlen. Dann habe ich einmal ein AfD-Plakat abgerissen und 'ne fette Strafe dafür bekommen. Dann wurde ich beim Graffitisprühen erwischt - wieder Geldstrafe. An Karneval wurde ich auch verhaftet, weil ich mich mit einem Polizisten geprügelt habe."

Wenn sie auf ihre Vergangenheit und insbesondere auch auf die Flucht ihrer Familie vor dem Golfkrieg zurückblickt, stellt sie fest: "Was ich in positiver Weise davon mitgenommen habe, ist, dass ich mich auf meine Familie verlassen kann. Wir sind durch den Tod und die Hölle gegangen, und ich weiß, die würden alles für mich tun. Umgekehrt genauso."

Quelle: DIE ZEIT (ots)

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