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Madeline Lindhorst: "Wir Jäger und Landwirte sind grüner als die Grünen"

Archivmeldung vom 01.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Wald vor Wild: Jagdstrecke im Sachsenforst  Bild: "obs/Wildtierschutz Deutschland e.V."
Wald vor Wild: Jagdstrecke im Sachsenforst Bild: "obs/Wildtierschutz Deutschland e.V."

Jagd-Influencerin Madeline Lindhorst (30) kritisiert die Haltung vieler Grünen-Wähler zur Natur: "Wir Jäger und Landwirte sind grüner als die Grünen", sagte sie im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Lindhorst weiter: "Wenn man sich die Parteistrukturen ansieht und die Wähler der Grünen, sieht man, dass es vor allem Städter sind. Und in den Städten leben viele Menschen, die sich mit der Natur wirklich wenig auseinandersetzen. Die haben von der Natur ehrlich gesagt oft gar keine Ahnung, ihre einzige Natur sind ihre Balkonpflanzen." Darin sieht Lindhorst, die zwischen ihrem Arbeitsplatz in Hamburg und ihrem Heimatort im ländlichen Niedersachsen pendelt, ein Problem: "Das sehe ich sehr, sehr kritisch, weil die Grünen nicht die Interessen der Landwirte oder der Jäger vertreten."

Lindhorst setzt sich dafür ein, das Image der Jäger in der Öffentlichkeit zu verbessern. "Wir sind eben nicht die, die Tiere töten. Sondern wir lieben die Natur und stehen für sie ein. Ich kenne keinen von diesen selbsternannten Naturschützern, die so viel für die Natur tun wie wir Jäger." Die eigentliche Jagd mache nur ein Zehntel des Jägerseins aus: "Wenn wir strenge Winter haben und auch in bergigen Regionen Heu raufbringen für die Rothirsche; da meldet sich keiner dieser Naturschützer, um uns dabei zu unterstützen. Es meldet sich keiner, um die Wiesen nach Kitzen abzusuchen, damit sie nicht von den Mähdreschern totgefahren werden."

Lindhorst verleiht der Jagd in Deutschland ein junges, weibliches Gesicht: Auf Instagram hat sie als "germanhuntingtrophy" mehr als 20.000 Follower, seit Anfang 2021 ist sie zudem Chefredakteurin von Deutschlands ältestem Jagdmagazin "Jäger". Während sie aus der Jagdszene viel Zuspruch erhält, haben ihr Jagdgegner schon "sehr, sehr oft" den Tod gewünscht. "Anfeindungen bekomme ich wöchentlich und werde aufs Heftigste beleidigt. Es ist nicht so, dass ich gefragt werde, warum ich jage - ich werde einfach beleidigt, ohne dass die Menschen versuchen, es zu verstehen."

Eine unterhaltsame Freizeitaktivität ist die Jagd für sie nicht. "Ich empfinde keinen Spaß am Töten", stellt die Jägerin klar. Für sie sei es eine Selbstverständlichkeit: Wenn sie Fleisch essen wolle, gehe sie zur Jagd. Deswegen kauft Lindhorst auch kein Fleisch im Supermarkt: "Ich habe einen Angel- und einen Jagdschein, Fisch und Fleisch sind bei uns zu Hause selbst erlegt beziehungsweise selbst gefangen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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