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Lausitzer Rundschau: Energieausweis für Gebäude

Archivmeldung vom 26.04.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.04.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der neue Energiepass für Gebäude setzt auf die Mechanismen des Marktes. Verkauf- und Vermietbarkeit eines Hauses oder einer Wohnung sollen bei niedrigen Verbrauchswerten steigen, bei hohen sinken. Das soll Anreiz genug sein, um die eigene Immobilie zu modernisieren.

Doch diese Idee funktioniert schon dann nicht mehr, wenn die Anbieterseite im Vorteil ist, zum Beispiel bei Wohnungsknappheit. Dann müssen die Mietinteressenten oft nehmen, was ihnen geboten wird, egal wie zugig die Bude ist.
Die Bundesregierung geht mit dieser Maßnahme einen weiteren Trippelschritt. Eine Million von mehr als 1000 Millionen Tonnen Kohlendioxid in Deutschland lässt sich so vermeiden. Das ist besser als nichts, aber technisch wäre gerade im Bereich der privaten Wärmeerzeugung viel mehr viel schneller zu erreichen. Immerhin entsteht dort ein Drittel des Klimagases CO2. Ein Wärmegesetz aber, das auch klammeren Hauseigentümern Anreize für eine energetische Modernisierung geben würde, fehlt ebenso wie die Absenkung der vorgeschriebenen Energiestandards für Neubauten auf das jetzt schon technisch Machbare. Sie ist erst einmal auf das nächste Jahr verschoben, als hätte man Zeit ohne Ende. Die Politik der Bundesregierung in diesem Bereich ist als Reaktion auf die Klimaveränderungen nicht mehr Schneckentempo, aber noch lange nicht Gazelle - das ist eher die Geschwindigkeit einer Kuh, die sich gemächlich weiter grasend vom Gefahrenherd entfernt und nicht ahnt, wie schnell das Feuer kommt.

Quelle: Pressemitteilung Lausitzer Rundschau

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