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Rheinische Post: Bildung verschlafen

Archivmeldung vom 24.04.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Vor einem Jahr berichtete der Mönchengladbacher Mittelständler Heinrich Schmidt, dass er eigens einen Gymnasiallehrer beschäftigen muss, um seine Auszubildenden überhaupt erst einmal fit für die Lehre zu machen. Vor einer Woche berichtete der Düsseldorfer Maschinenbauer SMS, dass er händeringend 150 Ingenieure sucht - und in Deutschland keine findet.

Ein Großteil seiner Aufträge wandere auch deshalb ins Ausland. Beide Fallbeispiele sind repräsentativ. Sie machen die Zange deutlich, die der deutsche Bildungsnotstand um die Wirtschaft legt. Um das hohe Lohnniveau in Deutschland zu rechtfertigen, müssen unsere Produkte wenigstens besser als die des Auslandes sein. Das setzt Spitzenleistungen von der Chefetage bis zur Werkbank voraus. Auch ein Lehrling muss heute mehr wissen und können als früher. Man kann der Wirtschaft nicht vorwerfen, dass sie auf Spitzenkräfte aus dem Ausland setzt. Und auch nicht, dass sie inzwischen selbst Ausbildungsstellen lieber mit Abiturienten besetzt. Das ist keine Diskriminierung von Haupt- und Realschülern, sondern die wettbewerblich notwendige Reaktion auf eine Bildungspolitik, die viel zu spät auf den verschärften Wettbewerb der Globalisierung reagiert hat.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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