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Neue Westfälische (Bielefeld): Freihandelsabkommen mit Südkorea

Archivmeldung vom 17.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Kunden werden profitieren: Auf diesen schlichten Nenner bringt der Sprecher einer amerikanischen Automarke, die in Südkorea produziert, den Abbau der Zollschranken. Die großen Autokonzerne, sie verkörpern die globalisierte Welt, in der Zollbarrieren der pure Anachronismus sind, ein Überbleibsel der Nationalstaaterei. Zölle behindern den freien Warenverkehr.

Wer an die wohlfahrtssteigernde Wirkung der Märkte glaubt, kann Zölle nur als Wegelagerei empfinden, als altmodisch und überholt. Schutzzölle päppeln in der Regel nur schwache, oft gar marode Industrien, und die EU tut gut daran, für das Freihandelsabkommen mit Südkorea den italienischen Widerstand überwunden zu haben. Die Endverbraucher hüben wie drüben werden in ihrer großen Mehrheit von sinkenden Preisen profitieren - nicht nur bei Autos koreanischer Herkunft. Die Preise anderer Hersteller werden ebenfalls unter Druck geraten, und auch die Zölle für andere Produkte werden abgebaut. Müssen wir nicht Mitleid mit Fiat, VW & Co. haben? Besser nicht. Selbst wer die internationale Arbeitsteilung für übertrieben hält, muss wissen, dass die Konkurrenz sich nicht ewig an Grenzen aufhalten lässt. Europas Hersteller sollten sich lieber rechtzeitig auf noch heftigeren Wettbewerb einstellen. Denn auch Chinesen oder Inder werden bald nach Westen rollen.

Quelle: Neue Westfälische

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