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Rheinische Post: Kundus - die Folgen

Archivmeldung vom 04.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Heute vor einem Jahr fielen in der Provinz Kundus die Bomben auf zwei entführte Tankwagen. Auch viele Zivilisten starben. Ähnlich tragische "Kollateralschäden" hatte es in Afghanistan beim Kampf gegen die Taliban bereits etliche Male gegeben. Doch diesmal waren es nicht die Amerikaner oder Briten - es war ein deutscher Offizier, der den tödlichen Befehl gab. Der Luftangriff ließ die lange gepflegte Lüge zerplatzen, die Bundeswehr sei als eine Art bewaffnetes Technisches Hilfswerk zum Bau von Schulen und Brunnen im Einsatz.

Nachkriegs-Deutschland hatte plötzlich seine Unschuld verloren. Den verzweifelten Verschleierungsversuchen der Bundesregierung zum Trotz kam aber nicht nur die traurige Wahrheit über das Bombardement ans Licht. In der Folge wurde erschreckend klar, dass die Politik die katastrophale Gesamtlage schöngeredet hatte: eine Bundeswehr in der Region Kundus auf fast verlorenem Posten. Minister und Generalinspekteur stürzten im Strudel der Vertuschungsaffäre. Doch wirkliche Konsequenzen, die eine Wende am Hindukusch bewirken könnten, wurden bis heute nicht gezogen. Der Luftangriff von Kundus könnte deshalb der Zeitpunkt gewesen sein, an dem der Westen den Kampf um Afghanistan verloren hat.

Quelle: Rheinische Post

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