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Neue OZ: Vom kranken Wunsch zu töten

Archivmeldung vom 21.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Blutbad von Lörrach schockiert. Wie kann eine 41-Jährige den eigenen Sohn und dessen Vater ermorden, die Wohnung sprengen und anschließend im Krankenhaus wahllos auf Patienten und Pflegepersonal schießen? In der Regel sind Amokläufer männlich. Sie gelten oft als Außenseiter. Die dreifache Mörderin von Lörrach fällt aus diesem Täterprofil heraus. Hier lief eine gebildete Rechtsanwältin Amok, die am Computer keine Killerspiele aufsog, sondern auf der Tastatur über Recht, Moral und Gerechtigkeit schrieb.

Eine Frau aus der vermeintlich "besseren Gesellschaft", der man ein Ehrenamt im Kunstverein oder im Elternrat des Kindergartens zutrauen würde, aber niemals ein Blutbad. Wie konnte diese Frau so durchdrehen?

Es heißt, sie habe unter einer Beziehungskrise stark gelitten. Hinter jedem Amoklauf steckt der Wunsch zu töten - und zu sterben. Ihren Selbstmord inszenierte sie als blutiges Finale. Sie wollte so viele Menschen wie möglich mit ins Grab nehmen - vor allem den eigenen Sohn und den Ex-Mann. Hier wurde Liebe zu krankem Hass.

Dass die Rechtsanwältin als Sportschützin legal eine Pistole besaß, dürfte ihr die Tatvorbereitung erleichtert haben. Ein striktes Waffenverbot hätte das Blutbad aber nicht verhindern können. Die nach den jüngsten Amokläufen eingeführten Verschärfungen reichen aus. Vor Menschen, bei denen alle Sicherungen durchbrennen, gibt es kaum einen Schutz.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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