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Rheinische Post: Holzweg bei Hochtief

Archivmeldung vom 18.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Angst beim Essener Baukonzern Hochtief vor einer Zerschlagung durch die spanische ACS mag berechtigt sein. Und die Beschwerde von Aktionärsschützern gegen einen Übernahme-Versuch, bei dem der Angreifer seine Karten nicht aufdecken will und womöglich gegen die Interessen der Kleinanleger handelt, ebenso.

Beides schützt aber am Ende nicht vor der Erkenntnis, dass die politische Reaktion in Berlin auf den Poker um Hochtief falsch ist. Wer das deutsche Übernahmegesetz verschärfen will, um die heimischen Großkonzerne vor dem Zugriff möglicher Käufer aus dem Ausland zu schützen, der schränkt den freien Wettbewerb ein. Man kann nicht den falschen Protektionismus anderer Länder wie Frankreich und Spanien dadurch bekämpfen, dass man die gleichen Waffen anwendet. Die Bundesregierung sollte vielmehr darum bemüht sein, in Brüssel eine europaweite Lösung zu erreichen. Wie schon bei Opel fällt die Berliner Koalition auch bei Hochtief auseinander. Außerdem hat die Regierung erst nach dem Besuch von SPD-Chef Sigmar Gabriel in Essen reagiert. So erweckt sie den Eindruck, sie ließe sich von den Sozialdemokraten treiben. Das ist kein gutes Zeichen.

Quelle: Rheinische Post

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