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Die "Frankfurter Rundschau" kommentiert die Blockupy-Demonstrationen in Frankfurt

Archivmeldung vom 03.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das rigide Verhalten der Polizei ist, entgegen den Absichten der Verantwortlichen, selbst zu einer Demonstration geworden. Es demonstrierte anschaulich, dass es an entscheidender Stelle der deutschen Politik noch immer Kräfte gibt, die glauben, sie könnten die skandalösen Begleitumstände der so genannten Euro-Rettung vergessen machen, indem sie sie verschweigen. Und notfalls mit Gewalt gegen jene vorgehen, die dabei stören. In dieser Perspektive kann die Prügelei der Polizisten im Frankfurter Bankenviertel als Dienst der hessischen Ordnungspolitiker an ihrer Kanzlerin verstanden werden.

Angela Merkel lebt politisch vom Glauben der Mehrheit in Deutschland, dass es "uns" schon nicht erwischen werde. Vom Glauben vieler an das Märchen von der "Wettbewerbsfähigkeit", für die "die anderen" nun halt auch mal leiden müssten, so wie wir mit massiver Ausweitung des Niedriglohnsektors dafür bezahlten.

Auch die Exportnation Deutschland wird die Folgen einer Politik noch spüren, die die potenziellen Käufer unserer Autos und Maschinen in die Zahlungsunfähigkeit spart. Aber solange an der "inneren Front" noch der Anschein herrscht, wir kämen ungeschoren davon, ist diese Kanzlerin bei der Bundestagswahl kaum zu schlagen. Es ist diese Ordnung der Dinge, die die (leider nicht allzu massenhafte) Protestbewegung stört. Denn sie stört die gewollte Unordnung, die Unregierbarkeit jener Märkte, die in Orten wie dem EZB-Hochhaus ihre Symbole haben.

Quelle: Frankfurter Rundschau (ots)

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