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WAZ: Arm trotz Arbeit

Archivmeldung vom 27.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wer arbeitet, sollte nicht auf Hartz IV angewiesen sein. Doch wer Hartz IV bezieht, sollte unbedingt versuchen zu arbeiten. Auch wenn es nicht dafür reicht, dem Fallmanager Adieu zu sagen.

Wenn Arbeitslose sich in einem 400-Euro-Job etwas dazu verdienen, ist daran wenig auszusetzen. Es sei denn, man rechnet sie in die Statistik derer, die trotz Arbeit arm sind, und macht daraus schön große Schlagzeilen über Millionen "Working Poor". Es wird immer Menschen geben, die aus verschiedensten Gründen zu wenig verdienen, um davon leben zu können. Dass der Staat ihnen hilft, ist seine Pflicht und kein Skandal. Gut, dass die Experten ihre Statistik diesmal relativiert haben, bevor der Boulevard zuschlagen konnte. Das schärft den Blick für die echten "Working Poor", die es zweifelsohne in Deutschland gibt. Etwa 250 000 Menschen müssen als Bittsteller ihre gesamten Besitzstände offenlegen, obwohl sie Vollzeit arbeiten. Durch diese realistischere Zahl wird der Skandal ja nicht kleiner. Aber beherrschbarer. Mit Mindestlöhnen in sieben weiteren Branchen ist die Regierung hier auf dem richtigen Weg.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Stefan Schulte)

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