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Lausitzer Rundschau: Neue Klimasimulationen für Brandenburg vorgestellt

Archivmeldung vom 12.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Klimasystem, sagt der Cottbuser Professor Eberhard Schaller, hat ein langes Gedächtnis. Und eine lange Leitung, ließe sich hinzufügen. Dass das ein Problem ist, machen die am Donnerstag an der Brandenburgischen Technischen Universität vorgestellten neuen Klimasimulationen einmal mehr deutlich.

Denn sie sagen bis zur Mitte dieses Jahrhunderts für Europa lediglich einen relativ moderaten Anstieg der Temperaturen voraus - erst dann kommt es zu einer rapiden Beschleunigung, die mit dem Wort Klimakollaps nicht völlig falsch umschrieben sein dürfte. Das Klima wiegt uns sozusagen in Sicherheit - es reagiert nicht umgehend mit Blitz und Donner, Überschwemmungen und Erdrutschen, auf den Anstieg der Treibhausgas-Emissionen. Und deshalb kann, wer heute eine unverantwortliche Politik macht, damit rechnen, deren Folgen nicht mehr erleben zu müssen. Wäre es anders, lägen Ursache und Wirkung auf der Zeitachse (und räumlich) näher beieinander - so manche Entscheidung wäre schon getroffen, die jetzt von einem Gipfel zum anderen verschoben wird. Der Klimawandel kommt langsam, aber gewaltig. Auch das zeigen die neuen Simulationen. Er wird auch hierzulande Kosten verursachen, die unsere Kinder und Enkel bezahlen müssen. Es ist deshalb die moralische Pflicht der heute lebenden Generation, diese Kosten möglichst gering zu halten. Wie die dafür notwendige massive Senkung der Treibhausgas-Emissionen zuwege gebracht werden soll, darüber lässt sich diskutieren. Aber nicht darüber, dass sie schnell erfolgen muss. Und nicht davon abhängig sein darf, ob das Thema Klimaschutz gerade wieder einmal Konjunktur hat oder nicht.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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