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Neue OZ: Gesundes Misstrauen

Archivmeldung vom 20.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

So bedauerlich es angesichts der viel beschworenen Solidarität innerhalb der Euro-Zone ist: Das Misstrauen der EU-Finanzminister gegenüber Griechenland ist berechtigt. Schon seinen Beitritt zur Währungsunion vor neun Jahren erschlich sich der Mittelmeerstaat mit geschönten Statistiken, und auch später lieferte er falsche Zahlen.

Insofern ist die Ankündigung eines massiven Sparkurses der einzige Ausweg, der den Griechen jetzt bleibt, um das europäische Vertrauen zurückzugewinnen. Den anderen Euro-Staaten bleibt im Gegenzug vorerst nicht viel anderes übrig, als der griechischen Regierung einen Vertrauensvorschuss zu gewähren - und sie nach Kräften bei den bevorstehenden harten Maßnahmen zu unterstützen. Die nämlich dürften bei der Bevölkerung auf wenig Gegenliebe stoßen

Das Land pleitegehen zu lassen muss hingegen dringend vermieden werden. Für andere kriselnde Staaten in der Euro-Zone gäbe es dann keinen Anreiz mehr, ihre Haushalte in Ordnung zu bringen - der Kollaps des Euro wäre die Folge. Und nicht zuletzt darf die eingangs angeführte Solidarität bei allem gesunden Misstrauen nicht auf der Strecke bleiben: Sie ist die Grundvoraussetzung dafür, dass die Europäische Union überhaupt funktioniert.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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