Frankfurter Rundschau: Trumps Globalisierung
Archivmeldung vom 11.11.2017
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Freigeschaltet durch André OttEin blindes Huhn findet auch zuweilen ein Korn. Und Donald Trump liegt mit Teilen seines Weltbildes durchaus richtig. Ein Zuviel an Globalisierung überfordert Teile der Bevölkerung. Der entfesselte Wall-Street-Kapitalismus macht viele Menschen ärmer, weil er Ungleichheit schafft.
Zu Beginn seiner Präsidentschaft war die leise Hoffnung gestattet, dass sie vielleicht auch etwas Gutes bringen könnte. Jetzt besucht Trump die Länder, die die US-geführte Globalisierung nicht nur begeistert aufgegriffen, sondern auf eine ganz neue Stufe gehoben haben. Erst war er bei den Superexporteuren Japan, Südkorea und China, jetzt bereist er Tigerstaaten im Süden Asiens. Doch statt hier für eine menschlichere Globalisierung zu werben, hinterlässt er die politischen Ansätze für eine Fortsetzung der Fehlentwicklungen der vergangenen Jahrzehnte.
Quelle: Frankfurter Rundschau (ots)