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Mittelbayerische Zeitung: zur Strafe für den FC Sion:

Archivmeldung vom 31.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Kurz nach Weihnachten knallen im Weltfußball ein paar Sicherungen durch. Die drakonische Strafe gegen den unbotmäßigen FC Sion verdeutlicht die Dimension: Die Fifa befürchtet einen Präzedenzfall, der ihre ehernen Regeln und Grundsätze wegfegen könnte. Mithin: Es droht ein zweiter Fall Bosman, durch den seinerzeit das Transfersystem zu Fall gebracht wurde.

Lässt man alle Verästelungen der Causa Sion beiseite, geht es im Kern um eine seit langem heiß diskutierte Frage: um die Autonomie des Sports, speziell seiner Gerichtsbarkeit. Fifa-Chef Sepp Blatter pflegt zu sagen: Der Fußball ist eine Familie, und Familien lösen ihre Streitfälle intern. Salopp formuliert könnte man auch sagen: Vor ein ordentliches Gericht zu ziehen, ist bäh! Mit dieser Einstellung steht die Fifa beileibe nicht alleine da. Weltweit, auch hierzulande, wehren sich Sportverbände mit Händen und Füßen gegen Eingriffe von außen und pochen auf ihre privilegierte Rolle als Staat im Staate. Doch in einer freien Gesellschaft ist es nun mal jedermanns gutes Recht, in eigener Sache ein ordentliches Gericht anzurufen. Es ist an der Zeit, dass auch die Fifa das begreift. Höchste Zeit...

Quelle: Mittelbayerische Zeitung (ots)

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