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Rheinische Post: Griechisches Debake

Archivmeldung vom 12.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Griechen leben seit Jahrzehnten über ihre Verhältnisse. Leichtfertige Kredite der Banken und ein mangels Kontrolle fast schon auf Freiwilligkeit beruhendes Steuersystem haben ihren Wohlstand viel schneller als ihre Volkswirtschaft wachsen lassen. Die besteht aus kaum mehr als Tourismus und Landwirtschaft.

Zu wenig, um damit den üppigen Lebensstil in Städten wie Thessaloniki oder Athen zu finanzieren, wo gerne viel Marmor verbaut wird und ein Bier in einer schicken Bar auch mal acht Euro kostet. Dass ihrem Land jetzt der Bankrott droht, ist aber nicht nur Schuld der Griechen. Das Debakel ist auch Folge von Webfehlern der EU: Vor der Einführung des Euro waren Nationalwährungen wie die italienische Lira oder die griechische Drachme ein natürlicher Puffer, der wirtschaftliche Ungleichgewichte zwischen Staaten ausgeglichen hat. Ging es einem Land schlecht, rauschte dessen Währung in den Keller, was Auslandsinvestitionen angezogen und den Export angekurbelt hat. Die Gemeinschaftswährung einzuführen, ohne ihr eine gemeinsame Innen- und Wirtschaftspolitik an die Seite zu stellen, war offenbar fahrlässig. Solange die Zeiten wirtschaftlich besser waren als heute, hat das nur niemand bemerkt.

Quelle: Rheinische Post

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