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Rheinische Post: Nach tödlichem Marsch wachsen die Zweifel

Archivmeldung vom 02.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Es ist nachvollziehbar, dass das Ministerium weiter vor Schuldzuweisungen im Fall der verhängnisvollen Fußmärsche von Munster mit einem toten, einem lebensgefährlich und zwei schwer verletzten Soldaten warnt. Offenkundig gibt es keinen Ansatzpunkt, um alle elf Ausfallerscheinungen zu erklären, bislang nur ein jeweils individuelles Zusammenspiel verschiedener möglicher Ursachen.

Es liegt auf der Hand, dass auch die Ausbilder emotional schwer betroffen sind. Man hätte ihnen aber mehr Gefühl bereits am 19. Juli gewünscht. Wenn einer bereits kollabiert ist, warum verschärfen sie dann die Schikane mit Liegestützen? Wenn dann weitere zusammenbrechen, warum hängen sie weitere sechs Kilometer dran?

Vor diesen Fragen kann sie keine Dienstvorschrift, kein Verweis auf fehlende Vorgesetzte bewahren. Mit jedem Zwischenbericht werden die Fragen nicht weniger, sondern die Zweifel größer. Ein Satz sticht heraus: "Wäre es eine erzieherische Maßnahme gewesen, wäre sie falsch." Dass die Truppe in sechs Wochen intensiver Untersuchung nicht einmal klären konnte, ob das hier Strafmärsche waren, wofür so vieles spricht, ist ein Armutszeugnis.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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