Die Macht des Bewusstseins
Der folgende Standpunkt wurde von Felix Feistel geschrieben: "Die moderne Wissenschaft hat sich, so zumindest die kolportierte Erklärung, als Antagonismus zur rigorosen Kirchenlehre entwickelt, die Gott, das Ungreifbare, das Metaphysische in den Mittelpunkt stellte und alles Geschehen auf Erden als den Ausdruck göttlichen Willens betrachtete. Aus dieser Anschauung entstand ein autoritäres Herrschaftssystem, das alle Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen in der Lage war, und das die Selbstbestimmung der Menschen einhegte, indem es ihr Wissen von der Welt begrenzte und deren Deutung bestimmte, auserwählten Statthaltern überantwortete, den Priestern, welche auf diese Weise die geistliche Macht absicherten."
Feistel weiter: "In krassem Gegensatz entwickelte sich in der Neuzeit die Wissenschaft, die mit dem Anspruch antrat, die Welt radikal neu zu deuten. Grundlage sollte nicht mehr der Glaube sein, sondern das Wissen. Erkenntnisse sollten durch Erfahrung erworben, Phänomene durch den Nachweis von Ursache und Wirkung erklärt werden. Die Wissenschaft verdrängte auf diese Weise den Glauben und entthronte die Kirchen in der westlichen Welt. Als Gegensatz zur Metaphysik etablierte sich der radikale Materialismus, der nur noch als wahr akzeptiert, was sich mittels Messtechniken nachweisen lässt...[weiterlesen]
Quelle: apolut von Felix Feistel