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Neue OZ: Genießen wir es

Archivmeldung vom 11.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Spätestens gestern hat sie jeden ausgewiesenen Warmduscher erfasst - die "weiße Angst" wurde von Katastrophenpropheten beschworen und kroch bedrohlich unter die Kapuzen und Fellmäntel der Deutschen. Schockgefroren erstarrte das Volk vor einer Erscheinung, die es bislang nur aus Disney-Comics oder als Moshammers Schoßhündchen kannte: Daisy. Das so niedlich benannte Tief brachte Schnee und Wind, und das auch noch mitten im Winter.

Sicher - manche Autofahrer und Bahnreisende vor allem im hohen Norden dürften das Wochenende als eines der ungemütlicheren in Erinnerung behalten. Aber ansonsten müssen wir doch zugeben: Daisy hat uns jede Menge Annehmlichkeiten beschert. Morgendliches Schneeschippen als Frühsport soll ja gar nicht so ungesund sein. Der Statistik zufolge nimmt die Zahl schwerer Unfälle in strengen Wintern rapide ab, weil die Leute schleichen, statt zu rasen.

Manch zu früh heimgekehrter Winterflüchtling durfte feststellen, dass ein ausgedehnter Spaziergang im Schnee ähnlich belebend ist wie einer am Strand. Und ein paar Tage ohne hitzige Debatten um Erderwärmung und Klimakatastrophe sind auch mal ganz erfrischend. Genießen wir also den Winter, solange er seinem Namen etwas Ehre macht. Wer aber dennoch unter dem "weißen Wahnsinn" leidet, sollte den Jammer vertagen: Auf jeden Schnee folgt der Matsch - spätestens dann gibt es wieder Grund zu klagen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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