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DER STANDARD-KOMMENTAR "Keine Luft nach unten"

Archivmeldung vom 14.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Bedingungen, unter denen Manfred Juraczka als Wiener VP-Chef antritt, könnten schlechter nicht sein. Das katastrophale Abschneiden der Stadt-Schwarzen bei der Gemeinderatswahl im Herbst 2010, bei der sie unter der damaligen Parteichefin Christine Marek auf knapp 14 Prozent rasselten, war noch gar nicht der Tiefpunkt. Bei jüngsten Umfragen liegt die VP gar nur im einstelligen Bereich - viel Luft nach unten ist da nicht mehr.

Was wiederum für Juraczka spricht: Er kann nicht mehr allzu viel falsch machen, denn schlimmer kann es für die marode Wiener Volkspartei kaum noch kommen. Während bei anderen Parteien um die Chefposten gefightet wird, sind in der Wiener VP schon alle glücklich, dass sich überhaupt jemand gefunden hat, der sich den Job noch antut. Da spielen die Ausrichtung der Partei oder die Wähler nur noch eine untergeordnete Rolle. Er wolle keine Frontalopposition betreiben, sagt Juraczka. Klingt vernünftig. Weit besser wäre es, wenn die VP endlich überhaupt damit beginnen würde, als Oppositionspartei zu agieren. Seit die Grünen in einer Koalition mit der SPÖ sind, müsste das eigentlich ein aufgelegter Elfer sein. Stattdessen überlassen die Schwarzen der FPÖ das Feld. Dass FP-Klubchef Johann Gudenus Montagabend zufällig bei der VP-Parteizentrale vorbeiging, als gerade alle zur Obmann-Kür eintrafen, hatte schon fast symbolischen Charakter. Und Gudenus hat breit gegrinst.

Quelle: Der Standard (ots)

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