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Lausitzer Rundschau: Doch kein Fehlversuch?

Archivmeldung vom 11.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Auch ohne die Wetter-Kapriolen, die so manchen am Sonntag am Urnengang hinderten, hatte die erste Direktwahl brandenburgischer Landräte die besten Chancen gehabt, zu einem Fehlversuch zu werden und an der gesetzlichen Hürde zu scheitern, die für den Wahlsieger wenigstens die Stimmen von 15 Prozent der Wahlberechtigten verlangt.

Es war klar, dass die Direktwahl der Landräte nur dann funktioniert, wenn sich etwa ein Drittel der Wähler die Mühe macht, dafür auch zu den Urnen zu eilen. Nach den Erfahrungen bei Kommunal-, aber selbst bei Landtagswahlen war dies nicht zu erwarten. Die schwarz-rote Koalition, die bis vor Kurzem Brandenburg regierte, hatte beispielsweise noch nicht einmal 29 Prozent der Wahlberechtigten hinter sich. Und bei der letzten Oberbürgermeisterwahl in Potsdam siegte der SPD-Kandidat Jann Jacobs übrigens mit gerade mal 20 Prozent derer, die abstimmen dürften. Der Fehlversuch bei der Landratswahl war also auf dem Hintergrund solch miserabler Ergebnisse von vornherein nicht unerwünscht. Jetzt haben sich allerdings trotz Schnee und Eis erstaunlich viele Lausitzer auf den Weg gemacht und im ersten Wahlgang ihr Engagement bewiesen. Damit besteht auch die Hoffnung, dass in der Stichwahl zumindest in Oberspreewahl-Lausitz und Spree-Neiße die Hürde genommen wird. Und angesichts dieses überraschenden Interesses sollte jetzt endlich ernsthaft darüber nachgedacht werden, ob die Landratswahlen in Zukunft nicht mit anderen Urnengängen verbunden werden und ohne eigenes Quorum stattfinden sollten.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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