Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Lifestyle Internet Miss Namibia: Das ganze Interview!

Miss Namibia: Das ganze Interview!

Archivmeldung vom 20.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: COMPACTTV / Eigenes Werk
Bild: COMPACTTV / Eigenes Werk

Bei der Wahl zur Miss Supranational Namibia wird die schönste Frau des afrikanischen Landes gekürt. Unter den Teilnehmerinnen befindet sich in diesem Jahr die 23-jährige Jamie-Lee Corsten-Titus, Tochter eines Deutschen. Mit COMPACT-TV hat sie über ihre Kandidatur, das Land und die Spuren der deutschen Kolonialzeit gesprochen.

Jamie-Lee lebt seit ihrer Geburt in der namibischen Hauptstadt Windhoek, die bis zum Jahr 1918 noch offiziell Windhuk hieß. Damals bildete dieses Zentrum das Herz der Kolonie Deutsch-Südwestafrika. Mit rund 350.000 Einwohnern ist sie heute die bei Weitem größte Stadt des Landes.

Im Interview mit COMPACT-TV sagt die heiße Anwärterin auf den Miss-Namibia-Titel…

… über ihren familiären Hintergrund:

„Mein Vater wurde während des Zweiten Weltkrieges geboren. Als 22-Jähriger ist er dann hierhergekommen. Er erzählt von unschönen Erfahrungen in der deutschen Nachkriegszeit. Hier lebten damals als Folge der Kolonisation sehr viele Deutsche. So hat er denn auch seine erste Frau in Namibia kennengelernt, eine Deutsche. Meine Mutter stammt aus Südafrika. Sie kam als 15-Jährige ins Land und traf erst später auf meinen zwischenzeitlich geschiedenen Vater. Die beiden gründeten dann unsere Familie.“

… über das deutsche Erbe in Namibia:

„An der Küste fallen viele Gebäude auf, aber auch Straßennamen, die an Deutsche erinnern. In Swakopmund sieht man viel, in Lüderitz, aber auch in Otjiwarongo. In letzter Zeit geht man nach und nach daran, deutsche Bezeichnungen von Straßen oder Plätzen zu ändern. In Windhoek fällt mir das besonders auf. Wir hatten eine deutsche Kolonistenstatue, die jedoch kürzlich entfernt wurde. Also ja, es gibt deutsche Spuren, aber es werden weniger.“

… über deutsche Schulen und Feiern in Namibia:

„In den Schulen nimmt Deutschunterricht immer noch eine große Rolle ein. In Windhoek gibt es darüber hinaus die Delta Primary School für deutschsprachige Kinder, von denen es viele gibt. Wir bekommen zum Beispiel deutsche Lieder beigebracht und am ersten Schultag eine Zuckertüte. Wir feiern auch das Oktoberfest und den deutschen Karneval, bekannt als Wika oder Küska.“

Sehen Sie das vollständige Interview mit Jamie-Lee Corsten-Titus in dem Video oben.

Übrigens: Wer Jamie-Lee für die Miss-Wahl in Namibia unterstützen möchte, folgt ihr am besten auf Instagram und Facebook und hinterlässt dort unterstützende Likes. Das erhöht ihre Chancen auf den Sieg, der ihr sehr zu gönnen ist.

Alle historischen Hintergründe zu unseren früheren Schutzgebieten in Afrika, Asien und in der Südsee lesen Sie in COMPACT-Geschichte „Deutsche Kolonien – Viel besser als ihr Ruf“. Erfahren Sie, warum wir uns für unser koloniales Erbe nicht zu schämen brauchen, sondern stolz darauf sein können. Hier bestellen.


Quelle: COMPACTTV

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte dosis in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige