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KenFM: Stefan Schulz über die Glaubwürdigkeit der Mainstream-Presse

Archivmeldung vom 06.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Stefan Schulz über die Glaubwürdigkeit der Mainstream-Presse
Stefan Schulz über die Glaubwürdigkeit der Mainstream-Presse

Bild: Screenshot Youtube Video: "Stefan Schulz über die Glaubwürdigkeit der Mainstream-Presse" (https://youtu.be/UPWD7BJPiUA) / Eigenes Werk

Stefan Schulz, Jahrgang 1983, ist Soziologe, Journalist und Autor. In seinem aktuellen Buch „Redaktionsschluss: die Zeit nach der Zeitung“, geht es um nichts Geringeres als die Zukunft des Journalismus. FAZ-Legende Frank Schirrmacher „outete“ sich 2011 persönlich als Fan von Schulz, dessen Texte ihm auf dem Blog „Sozialtheoristen“ aufgefallen waren. Schulz hatte diesen Blog mitgegründet. Es folgte eine Einladung an den arbeitssuchenden Soziologen aus Bielefeld. Schulz kam, sah und blieb. Er absolvierte ein Voluntariat bei der F.A.Z.

Im Gespräch mit KenFM macht Schulz keinen Hehl daraus, dass er seinen ehemaligen Chef, den Kopf des Feuilletons der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, bis heute für einen Ausnahmejournalisten hält. So beschreibt er den Tod Schirrmachers auch als eine „Zäsur in seiner Branche“. Auch die F.A.Z. verlor schon sechs Monate nach dessen Tod an Profil, Haltung und Qualität und leidet unter chronischem Leser-Schwund.

Warum ist das so? Warum hat der Journalismus es heute so schwer, die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen von einst zu bewahren? Was hat sich verändert? Was stimmt nicht mehr?

Stefan Schulz analysiert den generellen Wandel in den Medien und weist auf den zunehmenden sozialen und ökonomischen Druck hin. Eine elementare Rolle spielt dabei das Online-Geschäft. Schneller Häppchen-Journalismus hat echte Recherche und damit wahrheitsgetreue Berichterstattung nahezu ersetzt.

Schulz analysiert aber auch das Verhalten der Medienkonsumenten von damals und heute. Er konstatiert eine Entwicklung, die sich von der sachlichen Auseinandersetzung mit komplexen Inhalten zu einer Kultur der emotionalen Aufgeregtheit verschoben hat. Oberflächlich. Wutbürger-Journalismus. Diesen findet man vor allem in den „Neuen“ Medien. Große Überschriften und schockierende Bilder haben eine echte Auseinandersetzung mit dem Thema längst ersetzt.

Mit dem Aufkommen der digitalen Medien geht es immer weniger um namhafte Autoren und recherchierten Fakten, was im Netz zählt, sind heute vor allem „Likes“, die der Surfende zwischen Tür und Angel vergibt. Am Smartphone, beim Warten auf das Umschalten der Ampel. Kommentieren mit Icons auf Facebook sind die neue Währung, was nicht zwingend voraussetzt, dass der Text, den der User öffentlich up- oder downgradet, auch gelesen wurde.

Ausschnitt aus dem Gespräch mit Stefan Schulz – in voller Länge hier zu sehen: https://kenfm.de/kenfm-im-gespraech-m...


Quelle: KenFM

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