SSW will Neubau von Freibad Weiche mit weiteren Kosteneinsparungen

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Auf ihrer gestrigen Sitzung beschloss die SSW-Fraktion, die Variante 1C für den Neubau des Freibades Weiche zu unterstützen. Diese Variante ist mit etwa 7 Millionen Euro die kostengünstigste, die von der Verwaltung vorgeschlagen wurde. Von den Investitionskosten übernimmt der Bund rund die Hälfte.
Dazu erklärte der SSW-Fraktionsvorsitzende Martin Lorenzen: „Nach jahrelangem Streit und vielen Diskussionen ist es für den SSW nun besonders wichtig, endlich eine Entscheidung für den Neubau des Freibades Weiche zu treffen. Dieses Projekt ist ein Gewinn für den Stadtteil, aber auch für die gesamte Stadt.
Angesichts der
dennoch hohen Kosten ist es uns wichtig, dass die Verwaltung einige
Vorschläge des Trägervereins zur Kostensenkung in der weiteren Planung
berücksichtigt. Deshalb werden wir einen entsprechenden Änderungsantrag
einbringen.“
Der Weicher SSW-Ratsherr Rainer Schöpp ergänzte: „Auch
die kleinste Variante 1C erfüllt viele wichtige Voraussetzungen für ein
gutes Freibad – etwa hinsichtlich der Nutzbarkeit und der Erfüllung von
Normen für Schwimmprüfungen. Wenn dies die kleinste Variante ist, die
die Förderkriterien des Bundes erfüllt, unterstützen wir sie.
Darüber hinaus sehen wir weitere Sparpotenziale:
- Werden die Becken nachts mit Planen abgedeckt, um die Wärme im Wasser zu halten, sind rechteckige, parallel nebeneinander liegende Becken besser geeignet als die schräge Anordnung in den aktuellen Plänen.
- Statt Edelstahlbecken könnte man auf eine Ausführung mit Kunststoffauskleidung einer Stahlbetonhülle setzen, zum Beispiel mit BEKAPOOL. Das lässt sich schneller bauen und könnte die Kosten um rund 30 % senken.
- Die Abbruchkosten des alten Bades könnten nahezu entfallen, da ein lokales Unternehmen den Abbruch gegen eine Spendenquittung übernehmen würde.
- Die Betriebskosten für die Wassererwärmung lassen sich reduzieren, wenn die Abwärme einer geplanten Müllverwertung genutzt wird.
Wenn diese Punkte in der nächsten Planungsphase berücksichtigt werden, sind weitere Kostensenkungen möglich.“
Auch
bei den Betriebskosten sieht der SSW noch Einsparpotenzial. Martin
Lorenzen: „Wir regen an, dass die Verwaltung gemeinsam mit dem
Trägerverein prüft, ob ein Genossenschaftsmodell nicht dazu beitragen
könnte, die jährlichen Betriebskosten deutlich zu senken.“
Abschließend
betont Martin Lorenzen: „Wir stehen zu unserem Wort – der SSW hat sich
immer für das Freibad Weiche eingesetzt und wird dies auch weiterhin mit
Nachdruck tun.“
Quelle: SSW