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Wie können Eltern ihre Kinder gegen Cyberterrorismus im digitalen Zeitalter schützen?

Archivmeldung vom 27.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Cyberterrorismus ist nicht nur für Kinder ein wichtiges Thema, sondern auch für die Erwachsenen. Gefährlich wird es im Internet, wenn man infizierte Webseiten besucht, verseuchte E-Mails öffnet oder wenn eine andere Möglichkeit besteht, auf die persönlichen Daten zuzugreifen. Ist die Tür für Viren, bösartige Würmer oder Trojaner erst einmal auf dem Computer oder Smartphone geöffnet, dann sind die sogenannten Cyberterroristen auch in der Lage alle möglichen und wichtigen Daten auszuspionieren. Viele Menschen glauben allerdings, dass sie nichts zu verbergen haben. Das ist ein großer Irrtum, denn meistens finden sich auf dem PC auch Informationen über Online-Banking und Kreditkarten, abgesehen von den Personaldaten und den Fotos.

Zu den besten Schutzmaßnahmen zählt in erster Linie, sich über die Gefahren bewusst zu werden und den Kindern einen realen Eindruck über diese Gefahren zu übermitteln. Sie müssen also erst einmal lernen Verantwortung zu übernehmen, um nicht persönliche Daten auf Anhieb jedem Unbekannten Preis zu geben oder um nicht vertrauenswürdige Webseiten zu öffnen.

Kinder- und Jugendschutzsoftware

Bei der Jugendschutzsoftware handelt es sich um eine Softwarelösung, bei denen Kinder in der Regel unbedenklich im Internet surfen können. Nicht kindgerechte oder angebrachte Webangebote werden blockiert und die Einstellungen können individuell durch „erlaubte Seiten“ angepasst werden. Vor allem noch kleine Kinder sind bei der Benutzung vom Internet darauf angewiesen, vorwiegend auf kindgerechten Webseiten zu surfen, die für ihre Entwicklung wichtig sind. Richtig gute Kinderseiten bieten sichere Kommunikationsmöglichkeiten an, altersgerechte Angebote zum Spielen, sowie auch pädagogische Informationen. Ansonsten kann man bei bereits älteren Kindern in den Suchmaschinen wie Google, wichtige Sicherheitseinstellungen vornehmen, damit das Risiko im Internet begrenzt wird. Diese Sicherheitseinstellungen gibt es übrigens auch für die sozialen Netzwerke wie Facebook und die YouToube Videoplattform.
Über moderne Betriebssysteme lässt sich auch ein spezielles Benutzerkonto für die Kids anlegen, wobei festgelegt werden kann, zu welchen Zeiten es im Internet oder am PC arbeiten darf. Ansonsten hat das Bundesministerium für die Familie und Jugend schon seit einiger Zeit einen speziellen Kinderserver präsentiert, bei dem nicht nur der Computer, sondern auch mobile und internetfähige Endgeräte über wenige Klicks einen sicheren Surfmodus anbietet. Dieses System ist für Kinder bis zu 12 Jahren empfehlenswert.

SurfSearch

Bei SurfSearch handelt es sich um einen Kontrollmechanismus, um nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene vor anstößigen und pornografischen Inhalten zu schützen. Obwohl diese Funktion nicht hundertprozentig sicher ist, lassen sich trotzdem unangebrachte Bilder, Webseiten und auch Videos schon im Voraus bei den Suchergebnissen blockieren. Die SafeSearch Option muss allerdings auf dem Computer, Tablet oder Smartphone aktiviert sein. Die Aktivierung findet über die Sucheinstellungen bei Google mit einem Häkchen im vorgegebenen Kästchen statt. Werden trotzdem noch anstößige Inhalte gezeigt, dann kann man diese melden.

Antivirensoftware und Anti-Malware

Die meisten neueren Computer beinhalten bereits einen Virenschutz. Der Windows Defender beispielsweise ist bereits bei den neueren Betriebssystemen vorinstalliert. Auch bei älteren Betriebssystemen kann diese Software kostenlos downgeladen und installiert werden. Allerdings ist diese Sicherheitssoftware in vielen Fällen überhaupt nicht ausreichend, um sich und seine Kinder vor Cyberterrorismus zu schützen. In zahlreichen und vor allem in den kostenlosen Virenscannern sind noch sehr viele Sicherheitslücken vorhanden. Es ist deshalb lohnenswert, auf kostenpflichtige Produkte auszuweichen. Da täglich neue Malware erfunden wird, sollte man das ausgewählte Sicherheitsprodukt mindestens einmal in der Woche online aktualisieren können, um auf dem neuesten Stand der Sicherheitsstandards zu sein. Ideal ist eine gute Software, die einen Virenschutz und gleichzeitig auch eine Sicherheit für Malware bietet.

Passwörter regelmäßig ändern

Die besten Sicherheitssysteme nützen überhaupt nichts, wenn wir unsere Passwörter vernachlässigen. Passwörter werden für die E-Mails und natürlich auch für die privaten Daten wie Online-Banking benötigt. Es ist ratsam die Zugangsdaten regelmäßig zu ändern, um die persönlichen Informationen effizient zu schützen. Allerdings sollte man in diesem Fall keine Familiennamen oder Geburtsdaten verwenden. Empfehlenswert sind ungewöhnliche Wörter vermischt mit Zahlenkombinationen. Je schwieriger die Kombination, desto mehr Sicherheit. Auch sollten die neuen Passwörter nicht von dem vorherigen abgeleitet sein. Über den persönlichen Kalender kann man sich übrigens perfekt daran erinnern lassen, wann eine Änderung der Passwörter notwendig ist, z.B. alle vier Wochen.

Aufklärungsthemen nicht lange hinausschieben

Ansonsten besteht trotz aller Sicherheitsvorkehrungen das Risiko, dass die Kinder irgendwann einmal auf Gewaltdarstellungen oder Pornografie im Internet stoßen. Es ist deshalb wichtig, mit den Kids über gefährliche Inhalte zu diskutieren und sich nicht nur alleine auf die Kinderschutzware zu verlassen. Es ist sehr wichtig, dass die Sprösslinge mit gefährlichen Inhalten nicht alleine gelassen werden und dass man sich als Eltern die Mühe macht, Fragen zu beantworten. Obwohl es in vielen Fällen nicht leicht ist über Themen wie Sex oder Gewalt zu sprechen ist es notwendig, damit sich zwischen Eltern und Kindern auch ein gutes Vertrauensverhältnis aufbauen kann. Gegebenenfalls kann man sich auch an Beratungsstellen wenden, um professionelle Hilfe in dieser Beziehung in Anspruch zu nehmen oder wenn die Kinder und Jugendlichen schon im voraus dabei abblocken.

Quelle: Philipp Egger

Philipp Egger ist ein professioneller Redakteur und ein erfahrener Content Manager bei Essayhilfe. Sie können auch ihn direkt über Facebook erreichen.

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