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Kredit abschließen - aber richtig

Archivmeldung vom 04.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Tony Hegewald / pixelio.de
Bild: Tony Hegewald / pixelio.de

Einen Kredit aufzunehmen ist immer mit Kosten verbunden – und einem nicht zu unterschätzenden wirtschaftlichen Risiko. Darlehen bieten eine Vielzahl von möglichen Stolperfallen, über die sich Verbraucher vor Abschluss eines Kreditvertrages umfangreich informieren sollten. Welche die typischsten Fallstricke sind, zeigt der folgende Beitrag.

Die eigene finanzielle Situation

Verbraucher sollten unbedingt vor der Aufnahme eines Kredits nachrechnen, wie viel Geld ihres monatlichen Einkommens sie regelmäßig über die Laufzeit des Kredits für die Raten aufbringen können. Dabei sollten sich die finanziellen Einschränkungen im Alltag in erträglichen Grenzen halten. Einkalkuliert werden muss dabei auch, dass sich eventuell die Einnahmen reduzieren, beispielsweise durch einen Jobverlust, oder die monatlichen Ausgaben, zum Beispiel durch eine Mieterhöhung, steigen. Ebenfalls sollte das Bilden von Rücklagen unter den monatlichen Kreditraten nicht leiden.

Ehrlich überlegt werden sollte auch, ob der Zweck des Kredites diesen wirklich rechtfertigt und es sich um eine dringende Anschaffung beziehungsweise Investition handelt. Wenn die Summe auch eigenständig angespart werden könnte, können Verbraucher die Kosten durch die Zinsbelastung für den Kredit sparen.

Warnzeichen ernst nehmen

Genauso wie Banken wie die Fidor-Bank die Einlagen ihrer Sparer sichern müssen und sich selbst dementsprechend absichern müssen, sollten Kreditnehmer sich genau über ihre eigne finanzielle Situation im Klaren sein.
Eines der größten Warnzeichen ist es, wenn der beantragte Kredit durch die Sparkasse oder die Bank abgelehnt wird. Denn, im Prinzip profitieren die Finanzinstitute von der Genehmigung eines Darlehens – schließlich verdienen sie daran Geld.

Es gibt also einen Grund, wenn ein Kreditantrag abgelehnt wird. Der Grund der Ablehnung sollte daher in jedem Fall genauer hinterfragt und die eigene finanzielle Situation noch einmal genau analysiert werden.

Auf Kreditvermittler verzichten

Wird ein Kreditvermittler in Anspruch genommen, dann fällt für diesen eine recht hohe Provision an. In der Regel wird diese über den jeweiligen Kredit direkt mitfinanziert und nicht gesondert an den Vermittler bezahlt. Dadurch entstehen für die Verbraucher Nachteile. Denn so werden auch für die Provision für den Vermittler Zinsen fällig und nicht nur für das Darlehen an sich. Darüber hinaus sind die Zinsen bei vermittelten Krediten oft wesentlich höher, als wenn der Kredit auf herkömmlichem Wege aufgenommen wird.

Besonders vorsichtig sollten Verbraucher sein, wenn in dubiosen Angeboten die Rede von unkomplizierten Sofortkrediten ist. Oft werden keine wirklichen Darlehen vermittelt, sondern Vermögensverwaltungsverträge oder ähnliches. Für den Kreditsuchenden haben diese keinerlei Mehrwert.

Umschuldungen mit Vorsicht genießen

Wenn die Bedingung für das Angebot eines Darlehens voraussetzt, dass jegliche älteren Verbindlichkeiten damit abgelöst werden, ist ebenfalls Vorsicht geboten. Verbraucher können unter Umständen teuer bezahlen, wenn sie sich mit der Aussicht, nur noch eine einzige Rate bedienen zu müssen, locken lassen. Oft sind diese Umschuldungen nämlich immer mit einer verlängerten Laufzeit für den Kredit verknüpft.

Vergleichsangebote einholen

Verbraucher sind am besten beraten, wenn sie sich von möglichst vielen unterschiedlichen Kreditinstituten Angebote für ein Darlehen unterbreiten lassen. Eine sehr geringe monatliche Rate ist dabei allerdings nicht das ausschlaggebende Kriterium. Der effektive Jahreszins ist die Größe, die wirklich aussagekräftig ist, wenn beurteilt werden soll, ob Kreditkonditionen günstig sind, oder nicht.

Kreditinstitute sind per Gesetz dazu verpflichtet, den effektiven Jahreszins transparent anzugeben. Etwaige Sonderkosten für das Darlehen müssen bei einem Vergleich ebenfalls berücksichtigt werden, beispielsweise die Kosten für eine Restschuldversicherung. Diese Gebühren sind beispielsweise nicht in der Berechnung des Effektivzinses enthalten.

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