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Fotografie für Anfänger: Welche Kamera und welches Objektiv ist das richtige - und wann reicht das Smartphone?

Archivmeldung vom 20.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Anja Niewitecki
Anja Niewitecki

Bildrechte: Edmond Rätzel Fotograf: Edmond Rätzel

Fotografie ist eine wunderbare Möglichkeit, Momente und Erinnerungen festzuhalten. Für Anfänger kann es jedoch eine Herausforderung sein, die passende Kamera und das richtige Objektiv auszuwählen, da es eine schier endlose Auswahl an Optionen mit unterschiedlichen Funktionen und Eigenschaften gibt. Außerdem spielt das Budget und auch das Erfahrungsniveau eine wichtige Rolle bei der Auswahl. Und braucht es überhaupt eine starke Ausrüstung - oder reicht vielleicht das Smartphone schon aus?

"Bevor man sich auf die Suche nach dem passenden Equipment macht, sollte man sich zunächst bewusstwerden, wohin die Reise führen soll. Denn je nachdem, ob man Menschen, Tiere oder die Natur fotografieren möchte, unterscheidet sich auch die Ausrüstung", erklärt die Profifotografin Anja Niewitecki. Im Folgenden hat sie verraten, was bei der Kamera- und Objektivwahl zu beachten ist.

Mit der richtigen Kamera durchstarten

Fotografie ist für viele eine Leidenschaft. Verständlich, dass sich gerade Anfänger daher am Beginn ihrer Selbstständigkeit gern ein ganzes Set an Profi-Ausrüstung zulegen würden. Modernes Top-Equipment macht schließlich Spaß. Das führt manchmal so weit, dass viele frei- und nebenberufliche Fotografen am Ende des Jahres mehr Geld für ihr Equipment ausgegeben haben, als sie durch ihre Aufträge eingenommen haben. Wer noch keine Kamera hat, sollte sich selbstverständlich erst einmal ein gutes Modell zulegen. Für alle anderen gilt, sich vorerst zurückzuhalten. Schließlich ist es besser, sich zuerst mit einer guten Mittelklasse-Kamera einzuarbeiten, statt eine Unzahl an Equipment ungenutzt zu lassen.

Wie angehende Fotografen die passende Kamera finden

Natürlich reicht auch das beste Smartphone nicht für die professionelle Fotografie aus, bei der Anschaffung einer neuen Kamera muss es jedoch nicht gleich ein absolutes Profi-Modell für 3.000 Euro aufwärts sein. Heute lassen sich bereits mit den mittleren Modellen von Firmen wie Sony, Canon oder Nikon mit ihrer automatischen Bildstabilisierung sehr gute Ergebnisse erzielen. Wichtiger ist, dass angehende Fotografen und Filmschaffende mit ihrer Kamera wohlfühlen.

Statt auf Bewertungen im Netz zu vertrauen, sollte ein Fachgeschäft aufgesucht werden, um sich mit dem Handling und der Menüführung der jeweiligen Kamera vertraut zu machen. Es handelt sich schließlich um ein Arbeitsgerät - und selbst viele Profis mit jahrelanger Erfahrung vertrauen meist auf ein bis zwei Kameras, in deren Menü und Bedienung sie sich bestens auskennen. Gerade Anfänger sollten daher vor allem auf ihr Bauchgefühl hören und eine Kamera wählen, mit der sie sich auf Anhieb wohlfühlen. Die Ergebnisse der meisten Mittelklasse-Kameras sind heute durchweg gut und können in den meisten Situationen selbst für das geübte Auge der Profis mithalten. Wenn die berufliche Selbstständigkeit richtig anläuft und viele neue Aufträge hereinkommen, können Fotografen immer noch in weiteres Equipment investieren.

Mit welchem Objektiv Fotografen starten sollten

Viele Anfänger fragen sich zudem, welche Brennweite sie für ihr Objektiv wählen sollen. Auch hier gilt: Weniger ist mehr. Um sich sinnvoll in die Materie der Fotografie und Filmemacherei einzuarbeiten und den eigenen Geldbeutel zu schonen, sollten Beginner sich zunächst auf ein möglichst universell einsetzbares Objektiv beschränken. Obwohl es hier keine goldene Regel gibt, eignet sich gerade zu Anfang ein Objektiv mit 85 mm Festbrennweite. Hiermit lassen sich bereits sehr gute Ergebnisse und auch Effekte wie das Bokeh erzeugen. Auch aufgrund ihrer Lichtstärke eignet sich diese Brennweite optimal zum allgemeinen Austesten und für Hochzeits- und Porträtaufnahmen.

Wer sich dagegen vor allem mit der Architektur- und Landschaftsfotografie beschäftigen möchte, sollte zu Beginn auf ein Objektiv mit 35 mm bis 24 mm Brennweite setzen, um die Wunschmotive effektiv und kunstvoll in Szene zu setzen. 35 mm Brennweite eignen sich zudem auch für Aufnahmen in Locations oder Innenräumen, besonders wenn viele Menschen oder Ereignisse festgehalten werden sollen.

Schließlich noch ein Profi-Tipp für angehende Fotografen: Wenn noch keine Klarheit darüber herrscht, auf welchen Bereich man sich konzentrieren will, ist die Anschaffung eines einzelnen 50-mm-Objektivs empfehlenswert. Diese bieten eine gute Lichtstärke bei günstigem Anschaffungspreis und sind in ihren optischen Eigenschaften sehr nah am menschlichen Auge, wodurch sie sich hervorragend als Einsteigerobjektiv zur Einarbeitung eignen. Wichtig ist, gerade am Anfang keine Zoomlinsen zu verwenden. Nur wer lernt, sich richtig um das Motiv herumzubewegen und die Eigenarten der Technik für sich zu nutzen, wird sich schnell weiterentwickeln. Wenn die Arbeit dann auch lukrative Aufträge einbringt, kann sich Schritt für Schritt weiteres Equipment zugelegt werden.

Quelle: Edmond Rätzel (ots)

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