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Ford-Europachef Odell fordert Wachstumsimpulse der Politik

Archivmeldung vom 03.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: berlin-pics  / pixelio.de
Bild: berlin-pics / pixelio.de

Der amerikanische Autobauer Ford hofft angesichts des Markteinbruchs auf ein baldiges Ende der europäischen Staatsschuldenkrise. "Eine schnelle Lösung für Europas Schuldenkrise wäre eine große Hilfe für die Industrie", sagte Fords Europachef Stephen Odell dem "Handelsblatt". Aus Sicht des Automanagers herrscht vor dem Start des Genfer Autosalons kommende Woche "eine Zweiteilung zwischen der wirtschaftlichen Realität und der steigenden Verunsicherung in Bezug auf Einkommen und Arbeitsplätze".

Es sei eine "gute Nachricht", dass die Rettung Griechenlands mit dem jüngsten Hilfspaket die nächste Stufe erreicht habe. "Aber jetzt brauchen wir Wachstumsimpulse", forderte Odell. Ford rechnet mit einem Rückgang des Automarktes in Europa um acht Prozent im Jahr 2012. Im Januar schrumpfte die Nachfrage um mehr als sieben Prozent, im Februar sollen es sogar mehr als 13 Prozent gewesen sein. Der US-Autobauer rechnet inzwischen für 2012 mit einem Verlust im Europageschäft zwischen 500 bis 600 Millionen Dollar. Im Jahr 2011 lag der Fehlbetrag bei 27 Millionen Dollar. Vergangenes Jahr kam Ford auf einen Marktanteil von acht Prozent.

Das Unternehmen beschäftigt in Europa 66.000 Mitarbeiter und betreibt inklusive Joint Ventures 22 Auto- und Komponentenwerke. Europachef Odell fürchtet angesichts des Nachfrageeinbruchs die Folgen von Preiskämpfen. "Überkapazitäten gefährden jeden in der Branche, selbst wenn die eigenen Kapazitäten stimmen", sagte Odell dem "Handelsblatt". Ford will "Kapazität und Kosten weiter der Nachfrage anzupassen", kündigte der Automanager an. Branchenkenner wie das Beratungsunternehmen Pricewaterhouse-Coopers rechnen damit, dass die Produktionsauslastung der europäischen Autowerke im laufenden Jahr deutlich unter der Gewinnschwelle von 80 Prozent liegen dürfte. Die Hersteller blieben dann auf hohen Fixkosten sitzen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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