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Agentur opfert berühmtes Graffiti für Kinowerbung

Archivmeldung vom 09.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Übermalt: Graffiti muss Filmwerbung weichen. Bild: instagram.com/myinnerwest
Übermalt: Graffiti muss Filmwerbung weichen. Bild: instagram.com/myinnerwest

Die australische Werbeagentur Apparition Media hat in Sydneys Bezirk "Inner West" das berühmte Graffiti "It's like a jungle sometimes" von Colin Bebe für eine Filmwerbung überpinseln lassen - und zwar mit einem Sujet, das den neuen Blockbuster "Mother" mit Jennifer Lawrence bewirbt. Im Social Web folgte ein Sturm der Entrüstung. Aufgrund der vielen Instagram-Beschwerden wurde der Verwaltungsrat aufmerksam. Der Vorwurf: Die Agentur habe gewusst, dass das Kunstwerk eigentlich geschützt ist.

Untersuchung eingeleitet

"Der Verwaltungsrat hat dieser Werbung nicht zugestimmt. Außerdem ist die Abbildung von Werbung in geschützten Gebieten verboten", erklärt ein Sprecher der Stadt. Der Vorfall werde nun von der Compliance Sektion des Verwaltungsrates untersucht. Viele Nutzer glauben Apparition Media nicht, in Unwissenheit gehandelt zu haben.

Die Agentur versucht indes die Wogen zu glätten: "Wir entschuldigen uns für unsere Ignoranz." In einer Aussendung unterstreicht das Unternehmen, vor der Aktion das Einverständnis des Künstlers eingeholt zu haben. Bebe soll sogar seine Hilfe für das Jennifer-Lawrence-Projekt angeboten haben, rechtfertigt sich die nun öffentlich am Pranger stehende Apparition Media.

Empörte bringen sich in ein

Die Reaktionen sind geteilt. Während manche Nutzer die Werbeagentur für ihre Einsicht loben, sind viele außer sich vor Wut: "Ihr seid unverfrorene Lügner", ist unter anderem zu lesen. Auf die Aussage der Agentur, man stelle Künstler an und unterstütze die Street-Art-Szene, empört sich ein anderer: "Weder macht ihr Kunst, noch stellt ihr Künstler an. Im Gegenteil: Ihr nutzt eine Nischenkultur aus, von der ihr kein Teil seid, und eure 'Künstler' sind Verräter."

Quelle: www.pressetext.com/David Liedtke

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