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Unbekannter deutscher Soldat als Kanadier identifiziert

Archivmeldung vom 06.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Deutsche Kriegsgräberstätte am Mont d'Huisnes
Deutsche Kriegsgräberstätte am Mont d'Huisnes

Foto: Mussklprozz
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

53 Jahre ruhte der Leichnam eines im Zweiten Weltkrieg getöteten Kanadiers irrtümlich als unbekannter deutscher Soldat in einer Gruft der deutschen Kriegsgräberstätte Mont-de-Huisnes in der Normandie. Nachdem ein DNA-Abgleich mit einem Verwandten die wahre Identität des Gefallenen ergeben hat, werden die Gebeine am kommenden Dienstag in einer feierlichen Zeremonie der Familie übergeben, die sie in ihrer kanadischen Heimat begraben möchte.

Bei dem Toten handelt es sich um Private First Class (Gefreiter) Lawrence Gordon, einen Kanadier, der in der US-amerikanischen Armee diente. Er starb am 13. August 1944 während der Kämpfe um die Normandie, als sein gepanzertes Fahrzeug einen Volltreffer erhielt, und wurde auf einem Militärfriedhof in der französischen Gemeinde Gorron beigesetzt. Dort begruben die Amerikaner sowohl amerikanische als auch deutsche Gefallene. Seine Familie erhielt widersprüchliche Auskünfte, ob sein Leichnam geborgen wurde oder nicht.

Bei der Auflösung des Friedhofes 1961 wurden seine Gebeine als die eines unbekannten deutschen Soldaten angesehen und zur deutschen Kriegsgräberstätte in Mont-de-Huisnes gebracht.

Aufgrund der Recherchen eines amerikanischen Journalisten beantragte Gordons Neffe 2013 einen DNA-Abgleich, der die Identität des Toten bestätigte.

Die deutsche Kriegsgräberstätte in Monte-de-Huisnes liegt in der Nähe des Mont-Saint-Michel und ist eine Gruftanlage. Etwa 12 000 Kriegstote ganz unterschiedlicher Herkunft sind dort beigesetzt: deutsche Gefallene und Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter aus ganz Europa, die von den deutschen Truppen auf die Kanalinseln verschleppt worden waren, KZ-Häftlinge von der Insel Alderney und deutsche Zivilisten, die in französischen Internierungslagern starben. Sie alle hat der Volksbund in den 1960er Jahren nach Mont-de-Huisnes umgebettet.

Quelle: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (ots)

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