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Rodeln zwischen Massengräbern - „Massenbetrieb“ im KZ Buchenwald

Archivmeldung vom 15.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Tor zum Lager im KZ Buchenwald
Tor zum Lager im KZ Buchenwald

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nachdem Winterausflügler im Bereich des Konzentrationslagers Buchenwald und der umliegenden Friedhöfe Schlitten gefahren waren, verstärkte die Stiftung ihre Sicherheitskräfte. Die Gedenkstätte kritisiert diese Pietätlosigkeit. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Im nationalsozialistischen Konzentrationslager Buchenwald auf dem Ettersberg bei Weimar und in seinen Außenlagern wurden zwischen 1937 und 1945 fast 280.000 Menschen inhaftiert. Insgesamt kamen mehr als 56.000 Männer, Frauen und Kinder in den Lagern Buchenwald und Mittelbau-Dora durch die Nationalsozialisten zu Tode.

„Einige der Schlittenspuren endeten bei den Gräbern.“

Nachdem Ausflügler am Mahnmal des früheren KZ und den Massengräbern mehrfach Schlitten gefahren sein sollen, sind die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt worden. Zudem würden Zuwiderhandlungen angezeigt, teilte die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora am Donnerstag in Weimar mit. Zugleich wurde darum gebeten, die Würde der Toten zu wahren und jeglichen Wintersport im gesamten Bereich des ehemaligen Lagers und der Friedhöfe zu unterlassen.

Jens-Christian Wagner, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora, sprach im Interview mit dem „Spiegel“ sogar von „Massenbetrieb“. Sämtliche Parkplätze seien am vergangenen Wochenende belegt gewesen – nicht von Besuchern der Gedenkstätte, sondern von Wintersportlern. „Einige der Schlittenspuren endeten bei den Gräbern.“

Die Würde der Toten wahren

Wagner könne zwar nachvollziehen, dass in diesen Zeiten viele Menschen mit ihren Kindern in die Natur wollen, aber Schlitten könne man auch woanders fahren. Die Besucher sollten die Würde der Toten wahren und im gesamten Bereich des ehemaligen Konzentrationslagers und der Friedhöfe jeglichen Wintersport unterlassen.

Das 1958 eingeweihte Mahnmal ist Teil der Gedenkstätte auf dem Gelände des einstigen NS-Konzentrationslagers Buchenwald in Weimar. In diesem Bereich wurden vor und nach der Befreiung des nationalsozialistischen Konzentrationslagers am 11. April 1945 mehrere Tausend Tote begraben. „Sportliche Aktivitäten sind hier ein Verstoß gegen die Besucherordnung und eine Störung der Totenruhe“, unterstrich die Stiftung."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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