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Pforzheim: Festnahme von Streithähnen und Gewaltanwendung gegen Zeugen durch Polizei

Archivmeldung vom 10.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Nach der Festnahme zweier Streitender vor einem Kaufhaus in der Hohwiesenstraße am vergangenen späten Samstagnachmittag hat ein 22-Jähriger ohne Kenntnis der genauen Umstände das Vorgehen der Beamten gefilmt und sich dabei selbst strafbar gemacht.

Zunächst waren Beamte des Polizeireviers Pforzheim-Nord gegen 18.15 Uhr durch einen Firmenmitarbeiter wegen einem Mann mit einem Messer verständigt worden, der sich nach dem Eintreffen zweier Streifen im Eingangsbereich mit zwei weiteren Personen aufhielt. Nach Aufforderung der Ordnungshüter legte der 32-Jährige ein Teppichmesser auf den Boden. Offenbar hatte er damit zuvor einen 30 Jahre alten Bekannten bedroht, der auch zu dem Trio gehörte. Insofern schien die Situation bereinigt. Während der Durchführung weiterer polizeilicher Maßnahmen auf dem Grünstreifen vor dem Kaufhaus griff allerdings der zuvor bedrohte 30-Jährige unvermittelt seinen Kontrahenten an. Zur Trennung mussten die Beamten unmittelbaren Zwang anwenden und die Streithähne mit Handschließen fesseln.

Unterdessen stoppte der unbeteiligte 22-Jährige auf gleicher Höhe des Geschehens seinen Pkw, in welchem ein Kleinkind auf dem Kindersitz saß, auf der rechten von zwei Fahrspuren der Bundesstraße 10, stieg aus und filmte aus etwa einem Meter Abstand die polizeilichen Maßnahmen. Der Beschlagnahme seines Smartphones widersetzte sich der junge Mann, außerdem wollte er seine Personalien nicht preisgeben. Unter Anwendung von Zwangsmaßnahmen wurde auch er schließlich gefesselt und in der Folge zur Dienststelle gebracht. Einer der Streifenpolizisten erlitt bei den Maßnahmen einen Splitterbruch an einem Finger und wurde dienstunfähig.

Den bereits polizeilich auffällig gewesenen 22-Jährigen erwarten nun Anzeigen wegen Verletzung von Persönlichkeitsrechten durch Bild- und Tonaufnahmen sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Ursache des Streits im Einkaufscenter war wohl eine Taschenuhr, die der 30-Jährige dem Älteren tags zuvor gestohlen habe. Anzeigen wegen Bedrohung gegen den 32-Jährigen und Körperverletzung gegen seinen Kontrahenten werden gleichfalls an die Staatsanwaltschaft vorgelegt.

Quelle: Polizeipräsidium Karlsruhe (ots)

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