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Drohbriefe gegen Alt-Bundespräsident Herzog

Archivmeldung vom 05.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nach seinen Warnungen vor einer "Rentner-Demokratie" hat Alt-Bundespräsident Roman Herzog Drohbriefe erhalten. "Das bleibt nicht aus. Aber das bringt mich nicht davon ab, auf ein großes Problem hinzuweisen", sagte Herzog der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ).

Er habe allerdings auch viele Zuschriften von jüngeren Menschen erhalten, "die sich dafür bedanken, dass ich ihre Sorgen offen anspreche".

Der Alt-Bundespräsident bekräftigte seine umstrittenen Äußerungen. "Ich habe noch nie erlebt, dass eine vorhandene absolute Mehrheit nicht eingesetzt wurde. Deshalb müssen wir heute über das Thema diskutieren", sagte Herzog. "2008 sollten die Älteren den Jüngeren versprechen, die eigenen Renten so zu gestalten, dass für die junge Generation noch etwas übrig bleibt", fügte er hinzu.

Alt-Bundespräsident Herzog mahnt Steuerreform an

Alt-Bundespräsident Roman Herzog hat die große Koalition zu Steuersenkungen aufgefordert und weitere Reformen angemahnt. "Der Staat sollte den Menschen mehr Netto vom Brutto geben", sagte Herzog der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Montagausgabe). Entlastungen bei der Lohnsteuer seien zugleich ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die Altersarmut.

Der Alt-Bundespräsident warnte vor Reform-Müdigkeit im Land. "Wir müssen die Reformfähigkeit Deutschlands verbessern", sagte Herzog und forderte mehr politische Führung durch die Große Koalition. "Dass dies alles in einer Großen Koalition schwierig ist, sieht jeder ein. Doch das zum Teil ohrenbetäubende Geschrei ist unnötig. Es verunsichert die Menschen, die zu Recht politische Führung erwarten", erklärte Herzog.

Die vom nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (CDU) ausgelöste Diskussion über Altersarmut kritisierte der Alt-Bundespräsident als einseitig. "Studien belegen, dass es derzeit leichter ist, ein armes Kind zu finden als einen armen Rentner. Das ist das viel größere Gerechtigkeitsproblem", sagte Herzog.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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