Fremde im eigenen Schlafzimmer - Immobilienverkäufer gegen "Besichtigungstourismus"
Archivmeldung vom 05.05.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBesichtigungstermine sind für jeden zweiten Immobilienverkäufer ein Graus: Die Eigentümer wollen möglichst keine Besucherströme durch ihre Wohnung führen, sondern das Objekt lieber gezielt am Markt präsentieren.
Leider ist die Besichtung ein
notwendiges Übel - vor allem wenn die Verkäufer zwei Interessen
durchsetzen wollen: Für 73 Prozent hat der Verlaufserlös oberste
Priorität, 49 Prozent wünschen sich eine möglichst zügige
Geschäftsabwicklung. Das ist das Ergebnis der
"Immobilien-Trendstudie" von PlanetHome, einer Tochtergesellschaft
der HypoVereinsbank.
Knapp die Hälfte der Immobilienverkäufer lehnt einen
"Besichtigungstourismus" entschieden ab. Sie fürchten, von
Interessenten belästigt zu werden, die keine ernsthaften
Kaufabsichten verfolgen. Damit liegt dieser Wunsch auf Platz drei der
wichtigsten Anforderungen beim Objektverkauf. Besonders in der Gruppe
der 30- bis 60jährigen manifestiert sich diese Forderung sehr
deutlich. Dabei stimmen die Nennungen bei Männern und Frauen
weitgehend überein: Den neugierigen Blicken in Bad und Schlafzimmer
stimmen die Verkäufer beiderlei Geschlechts nur ungern zu.
Knapp ein Drittel der Befragten legt beim Verkauf einer Immobilie
zudem höchsten Wert auf Diskretion. Bei diesem Kriterium liegen die
Frauen um zwei Prozentpunkte vor den Männern. Bei älteren Menschen
jenseits der 60 nimmt der Wunsch nach großer Verschwiegenheit
erheblich ab. Nur 13 Prozent halten die Vertraulichkeit für eine der
wichtigsten Anforderungen beim Verkauf einer Immobilie.
Über alle Altersgrenzen hinweg sind sich die Befragten einig: Am
wichtigsten ist der maximale Verkaufspreis. Dieser lässt sich jedoch
nur dann sinnvoll verhandeln, wenn der potenzielle Käufer über das
Verhandlungsobjekt informiert ist und den Wert der Immobilie zu
schätzen weiß. Um aber aufwändige Besichtigungen nur mit wirklich
ernsthaft Interessierten durchzuführen, gibt es verschiedene
Möglichkeiten, die am effektivsten und professionellsten mit Hilfe
eines Maklers umzusetzen sind: Beispielsweise kann mittels
360-Grad-Ansichten oder virtuellen Straßentouren die Immobilie im
Internet präsentiert werden. Der Interessent lernt auf schnelle und
einfache Art Straße und Umfeld des Objektes kennen - und kann so
leicht ohne Besichtigungstermin eine Vorauswahl treffen. Auch
interaktive Stadtpläne mit der Infrastruktur der Umgebung sowie
Luftbilder der Immobilie und seiner Nachbarschaft wirken dem
Besichtigungstourismus entgegen. Unter anderem diese guten
Präsentationstechniken haben bei PlanetHome die durchschnittliche
Anzahl der erforderlichen Vor-Ort-Besichtigungen um die Hälfte
reduziert. Zudem ist die durchschnittliche Vermarktungszeit einer
Immobilie bei PlanetHome mit vier Monaten erheblich kürzer als die
marktüblichen sieben Monate (IVD) - eine Tatsache, die unter anderem
auf die mit über 50.000 vorgemerkten Kaufinteressenten bestückte
Suchkundendatenbank zurückzuführen ist. So können maximale
Interessentenkontakte geschaffen werden, die dazu beitragen, dass nur
wirklich interessierte Käufer zur Besichtigung einer Immobilie
erscheinen.
Diese Presseinformation basiert auf der "Immobilien-Trendstudie"
von PlanetHome. Für die Studie wurden in einer Online-Umfrage 1.449
Immobilienkunden detailliert befragt.
Quelle: Pressemitteilung PlanetHome