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AOK-Chef Ahrens rechnet durch Gesundheitsreform mit weniger Krankenkassen

Archivmeldung vom 05.05.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Durch die geplante Gesundheitsreform wird sich nach Einschätzung des AOK-Vorstandsvorsitzenden Hans Jürgen Ahrens die Zahl der gesetzlichen Krankenkassen reduzieren. "Wir haben zweifellos zu viele Krankenkassen", sagte Ahrens der in Cottbus erscheinenden "Lausitzer Rundschau".

"Wenn wir durch die Reform zu mehr Wettbewerb kommen, dann werden nur noch größere Kassen bestehen können". Nur sie könnten bundesweit hochwertige Behandlungsprogramme mit besonders qualifizierten Ärzten anbieten. "Insofern ergibt sich der Konzentrationsprozess von selbst", erläuterte der AOK-Chef. Derzeit gibt es in Deutschland rund 250 gesetzliche Krankenkassen.

Zugleich begrüßte Ahrens das politische Vorgehen von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD), die bei der angepeilten Gesundheitsreform zunächst über Strukturveränderungen sprechen will. "Die politische Diskussion ginge völlig an der Sache vorbei, wenn nur über Geld geredet wird, aber niemand weiß, wie das zu finanzierende Gebilde eigentlich aussehen soll", meinte Ahrens. Erst müssten Wirtschaftlichkeitsreserven erschlossen werden. Danach könne über die Finanzierung gesprochen werden.

Zu den notwendigen Strukturveränderungen zählen nach Ansicht des AOK-Vorsitzenden eine größere Vertragsfreiheit der Kassen mit den Kliniken und eine Neuregelung bei der Kostenübernahme von Medikamenten. "Es muss nicht sein, dass die Kassen Verträge mit allen Krankenhäusern haben. Es würde reichen, wenn wir nur mit den Kliniken kooperieren, die die beste Qualität nachweisen", sagte Ahrens. Auch könne es nicht sein, dass die Kassen jedes rezeptpflichtige Medikament bezahlten, obwohl ein anderes Medikament mit dem gleichen Wirkstoff sehr viel preiswerter sei.

Quelle: Pressemitteilung Lausitzer Rundschau

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