Volker Geyer zu Destatis-Zahlen Personalzuwachs im öffentlichen Dienst: Strukturelle Probleme ungelöst

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Mehr Menschen arbeiten im öffentlichen Dienst. Für dbb-Vize Volker Geyer ist das aber kein Grund für Entwarnung. "Die prozentual höchsten Zuwächse sehen wir etwa im Bereich der Kitas."
Geyer weiter: "Die sind aber auch bitter nötig, weil durch politische Entscheidungen - wie die gesetzliche Verankerung des Anspruchs auf Ganztagsbetreuung - einfach mehr Aufgaben zu erledigen sind. Angesichts der ständig wachsenden Aufgaben ist das Plus nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die steigenden Zahlen können über die ungelösten strukturellen Probleme nicht hinwegtäuschen: In praktischen allen Teilen des öffentlichen Dienst herrscht Personalmangel", erklärte dbb-Vize Volker Geyer am 17. Juni 2025 mit Blick auf entsprechende Erhebungen von Destatis.
Geyer verwies außerdem erneut auf die problematische demografische Entwicklung: "Jetzt gehen nach und nach die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand. In den nächsten zehn Jahren verlassen über 1,4 Millionen Beschäftigte den öffentlichen Dienst. Wie diese Lücke geschlossen werden soll, ist nach wie vor ungeklärt. Vor diesem Hintergrund werden sich die aktuellen Zuwächse ganz schnell relativieren."
Quelle: dbb beamtenbund und tarifunion (ots)