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WAZ: Wenn das Wagnis in die Hose geht

Archivmeldung vom 02.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Vision ist schon in der Welt: Städte bauen sich mit der Beteiligung an Kraftwerken einen Vollversorger in Sachen Strom auf. Nun also beackern sie eifriger denn je auch den Telekommunikationsmarkt. Seit etwa vier Jahren ist da richtig Musik drin - und das mit Rückendeckung der Bundesnetzagentur, die Kommunen zu Investitionen ins Glasfaserkabel-Netz ermuntert.

Auch ein Blick ins Ausland zeigt, dass sich das Geschäft lohnen kann. In Schweden gibt es 160 lokale Netze, die Gewinne abwerfen. Deutschland hinkt beim Ausbau ziemlich hinterher. Ob sich Städte deshalb in das waghalsige Geschäft stürzen müssen, ist fraglich. Sie sind dabei, einmal mehr mit Millionen zu jonglieren. Bei Versagen müssen Verluste durch den Steuerzahler gedeckt werden. Dass sie bei einer Beteiligung Privater nur zur Hälfte bluten müssten, ist kein Trost. Wie man scheinbar sichere Geschäfte in den Sand setzen kann, haben die Städte mehrfach bewiesen, etwa indem sie Kanalnetze verkauft und zurückgemietet oder Zinswetten abgeschlossen haben. Mit Glasfaserkabeln kann man Geld verdienen - aber auch verbrennen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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