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Rheinische Post: Geschröpfte Gas-Kunden

Archivmeldung vom 05.05.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es ist gewiss kein Zufall, dass Wirtschaftsministerin Thoben jetzt ihre Kartell-Studie veröffentlicht. So kann sich die CDU-Politikerin kurz vor der Landtagswahl als Anwältin der Verbraucher inszenieren.

Das mag ein billiger Wahlkampf-Trick sein, gleichwohl ist die Untersuchung wichtig und zeigt: Auf keinem der früher durch Monopole regierten Märkte kommt der Wettbewerb so mühsam in Schwung wie beim Gas. Während Telefonieren billiger wird und auch auf dem Strommarkt Konkurrenz herrscht, versuchen Konzerne wie kleine Versorger, ihre Gas-Kunden weiter zu schröpfen. Dabei verweisen sie gerne auf die Ölpreis-Bindung. Doch die Tage dieser Ausrede sind gezählt: Die ersten Anbieter haben erkannt, wie gefährlich es ist, sich über Jahrzehnte an Lieferanten wie Russland zu binden. Seit Monaten ist es günstiger, das Gas zu aktuellen Preisen am Spot-Markt zu beschaffen, die deutlich unter dem an den Ölpreis gekoppelten Gaspreis liegen. Selbst Ruhrgas verhandelt mit den Russen über eine Lockerung. Damit davon etwas beim Verbraucher ankommt, braucht es weiter eine scharfe Kartellaufsicht - und wechselwillige Bürger. Bisher liegt die Wechselrate aber nur bei fünf Prozent. Wer schimpfend seine überzogene Gas-Rechnung hinnimmt, ist selbst Schuld. Der Wechsel zu einem preisgünstigen Anbieter ist inzwischen fast überall möglich.

Quelle: Rheinische Post

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