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Neues Deutschland: zu Entwicklungen in der SPD

Archivmeldung vom 30.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Eigentlich hätte Steinmeier gewarnt sein müssen. Es liegt kein gutes Omen über seinen Selbsternennungen. Vor über einem Jahr übernahm der Schröder-Getreue es nach dem Beck-Debakel höchstselbst, sich zum SPD-Kanzlerkandidaten auszurufen.

Seit Sonntag wissen wir, mit welchem Ergebnis: Die SPD fuhr - schimpft Urgestein Rudolf Dreßler - ihr seit 1893 schlechtestes Wahlergebnis ein. Und ist nach elfjähriger Regierungszeit nicht mehr ministrabel. Als sei das nicht Desaster genug für Partei wie Kandidaten, hat das Steinmeier aber nicht gehindert, sich als Fraktions- und Parteichef zu empfehlen. Gott, wie miserabel. Auch wenn Steinmeier gestern zumindest einen teilweisen Verzicht zum eigenen Vorschlag stilisierte - es waren seine Genossen, die ihm diese Impertinenz nicht mehr haben durchgehen lassen. Und den Verlust des Sozialen und Demokratischen bei der SPD, der zu dem gewaltigen Mitglieder- wie Wählerschwund führte, nicht mehr einfach hinnehmen wollen. Das lässt für die seit über einem Jahrzehnt in der Krise befindliche SPD  ein wenig hoffen. Endlich haben sich auch einige aus der Funktionärskaste aus der Deckung gewagt, in der sie in tapferer Selbstverleugnung geduldig ausgeharrt hatten - seit Schröder die Abkehr von sozialdemokratischer Identität auf seine Agenda setzte. Die war bis 2010 terminiert. Viel Zeit ist das nicht, um der SPD wenigstens wieder ein etwas sozialdemokratischeres Gesicht zu geben. Ein zögerlicher Anfang ist gemacht.

Quelle: Neues Deutschland

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