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Neue OZ: Verraten und verkauft

Archivmeldung vom 01.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Damit teure Klinikbetten nicht leer stehen, belohnen manche Krankenhäuser Fachärzte für die Zuweisung von Patienten. Das ist die Kernaussage eines weiteren Kapitels zum umfangreichen wie oft traurigen Thema Gesundheit und Geld.

Es ist der Deutschen Gesellschaft für Urologie zu danken, dass sie dieses korrupte Verhalten öffentlich gemacht hat. Gerade weil es sich nicht allein um Einzelfälle handelt, muss darüber diskutiert werden. Befleckt haben sich beide: das zahlende Krankenhaus wie der empfangende Facharzt.

Zugleich haben die kassierenden Mediziner das Vertrauensverhältnis beschädigt. Denn wenn ein Patient vermuten kann, er werde nicht in die beste Klinik überwiesen, sondern in die am besten an seinen Arzt zahlende Klinik, muss er sich verraten und verkauft fühlen. Das Verhalten geht auch zulasten jener Mediziner, denen es nach wie vor in erster Linie um ihre Patienten geht.

Wenn aber jetzt Gesundheitsministerin Ulla Schmidt "Haltet den Dieb" schreit, hat das einen schalen Beigeschmack.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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