Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Meinungen/Kommentare Neue OZ: Kommentar zu Guinea

Neue OZ: Kommentar zu Guinea

Archivmeldung vom 30.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Toten und Verletzten aus dem Fußballstadion in Conakry sind ein entsetzliches Symbol für das Versagen der Militärjunta Guineas. Wenn Soldaten friedliche Demonstranten erschießen, Frauen vergewaltigen und die Leichen an geheime Orte bringen, ist jegliche Hoffnung auf einen demokratischen Wandel dahin.

Meinungs- und Versammlungsfreiheit bilden Grundpfeiler von Rechtsstaaten; an der afrikanischen Atlantikküste finden sie keinen Halt.

Oberst Moussa Dadis Camara behauptet mit geheucheltem Bedauern, selbst er als Staatschef könne die "unkontrollierbaren Elemente" innerhalb der Streitkräfte nicht beherrschen. Das ist vollkommen inakzeptabel. Möchte er etwa diesem menschenverachtenden, kriminellen Treiben tatenlos zusehen? Unter Aufsicht der UNO muss Camaras Führung so schnell wie möglich die für das Blutbad verantwortlichen Militärs zur Rechenschaft ziehen. Zudem muss der Junta-Chef unmissverständlich klarstellen, dass er im Januar bei den Präsidentschaftswahlen nicht kandidiert - die Bevölkerung verlangt und braucht eine zivile Regierung. Und schließlich müssen sich Oppositionelle frei bewegen können, damit Guinea 2010 mit einem korrekt gewählten Präsidenten doch noch Frieden erfährt und Hoffnung schöpft.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte mulch in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige