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Neue OZ: Bonus und Malus gehören zusammen

Archivmeldung vom 05.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Was muss sich ändern, damit sich ein Desaster wie die aktuelle Finanzkrise nicht wiederholt? Eine populäre Antwort auf diese Frage lautet: die Bonuszahlungen. Doch wird dies nur eines der eher kleinen Stellräder sein, an denen die Mächtigen der Welt beim Finanzgipfel in den USA drehen müssen.

Es stimmt zwar, dass hohe Boni Manager dazu verleitet haben, unüberschaubare Risiken einzugehen. Dies war ein wichtiger krisenverschärfender Faktor. Es führt deshalb kein Weg an neuen Regeln vorbei. So müssen Extra-Ausschüttungen zeitlich gestreckt werden, damit Entscheider sich nicht an kurz-, sondern an langfristigen Zielen orientieren.

Doch darf bei alldem nicht vergessen werden, dass die Wurzel der Probleme tiefer liegt. So kann es nicht dabei bleiben, dass Geldinstitute Gewinne privatisieren, Verluste aber sozialisiert werden. Fast vier Billionen Euro haben die EU-Staaten in Form von Garantien und Kapitalspritzen zur Verfügung gestellt, um Banken vor dem Zusammenbruch zu retten. Um dem Steuerzahler so etwas künftig zu ersparen, könnte man auch darüber nachdenken, Banken pleitegehen zu lassen. Doch traut sich niemand, eine Grenze zu definieren. So bleibt als Ausweg nur, mehr Eigenkapital vorzuschreiben. Denn dann drohen im Zweifelsfall höhere Verluste - ein Malus, der disziplinierend wirkt.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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