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Rheinische Post: Energiekonzerne am Pranger

Archivmeldung vom 02.06.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Eines gleich vorneweg: Trotz der spektakulären Razzia gegen den größten deutschen Konzern, den Düsseldorfer Energieriesen Eon, muss auch hier die Unschuldsvermutung gelten. Solange der Weltmarktführer bei Strom und Gas nicht überführt ist, den Wettbewerb rechtswidrig zu behindern, muss Eon als unbescholtenes Unternehmen gelten.

Mit ihrer scharfen Aktion hat die EU-Kommission aber auch gezeigt, dass sie gewillt ist, diesem Wettbewerb zum Durchbruch zu verhelfen. Das mag für Spitzenmanager wie Bernotat (Eon) oder Roels (RWE) unangenehm sein. Die müssen sich aber solche Durchsuchungen gefallen lassen, wenn sie nicht über jeden Verdacht erhaben sind.

Behinderungen der Wettbewerber gibt es aber allenthalben. Im Strommarkt haben sich unabhängige Konkurrenten längst zurückgezogen, weil die Hürden des Markteintritts viel zu hoch sind. Das fängt bei den deftigen Durchleitungsgebühren durch fremde Netze an und hört bei den langfristigen Lieferverträgen für die örtlichen Verteiler noch längst nicht auf. Wenn dann noch Gebietsabsprachen hinzu kommen, wie die EU-Kommission mutmaßt, haben alternative Anbieter keine Chancen mehr.

Die Wahlfreiheit der Verbraucher ist damit unzulässig eingeschränkt. Sie müssen die Preise akzeptieren, die der örtliche Anbieter ihnen vorsetzt. Und die wiederum werden von den Großen beliefert.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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