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WAZ: Wohin mit dem Atommüll?

Archivmeldung vom 10.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der fatale Irrtum in der Atomdebatte ist: Entgegen der landläufigen Meinung gehen nicht von den Reaktoren, sondern von deren hochradioaktiven Abfällen die größeren Risiken aus.

Seit 60 Jahren ist die nukleare Technik in der Welt. Doch noch immer wissen die Kraftwerksbetreiber nicht, wohin mit dem gefährlichen Müll. Er lagert relativ ungeschützt in Hallen. In zehn Jahren aber werden die provisorischen Zwischlager in Deutschland mit Atomschrott gefüllt sein - ein Risikopotenzial, das zehn Tschernobyl-Reaktoren entspricht. Deswegen ist es ein Skandal, dass es den Regierungskoalitionen der vergangenen Jahrzehnte an Mut und Willen fehlte, die Endlagerfrage zu lösen. Von einer Legislaturperiode schoben sie das Problem zur nächsten. Mit Gorleben und einem Erkundungsstopp wurde Politik gemacht. Offenbar auch massiver Druck auf kritische Wissenschaftler ausgeübt. Die Schweiz wird vor Deutschland ein Endlager gefunden haben. Dort gibt es geeignete Tonschichten, aber vor allem eine Beteiligung der Bürger bei der Standortsuche. Genau das sollte die neue Bundesregierung endlich beherzigen: Nur Transparenz schafft Vertrauen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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