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Lausitzer Rundschau: Zum Rücktritt des sächsischen SPD-Chefs Thomas Jurk

Archivmeldung vom 01.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Thomas Jurk gilt als Urgestein der sächsischen SPD. Er hat die Sozialdemokratie im Freistaat 1989 mit aus der Taufe gehoben. In den 20.Jahren seines politischen Wirkens war der Funkmechaniker aus Weißkeißel stets Mitglied der Landtagsfraktion. Er erhielt das Vertrauen als agrar- und finanzpolitischer Sprecher - immer unter der Dominanz einer beinahe übermächtigen CDU.

Seinen größten politischen Erfolg feiert der mit seiner Partei zunächst zur ewigen Opposition im Freistaat verbannte Lausitzer, als er als SPD-Landeschef 2004 trotz des historisch schlechtesten SPD-Wahlergebnisses von 9,8.Prozent in die Regierung mit der CDU einzieht. In der schwarz-roten Koalition hat der "Arbeiter" Jurk den Wirtschaftsminister und Vize-Regierungschef gegeben. Die Ergebnisse mögen für ihn sprechen. Der SPD aber hat diese ungleiche Partnerschaft eher geschadet. Jurk war nicht einmal im Wahlkampf der knallharte Widerpart des CDU-Regierungschefs. Er hat geglaubt, dass Sachsens Erfolge in der Wirtschafts- oder Wissenschaftspolitik den SPD-Ressortchefs im Kabinett Tillich zugute geschrieben werden. Das war ein Trugschluss. Und die ehrliche Haut Jurk sieht das ein. Er faselt nicht wie haushohe Wahlverlierer in Thüringen und im Saarland vom vermeintlichen Wählerauftrag. Jurk sagt: Ich trage für gerade einmal 10,4.Prozent die Verantwortung und trete als SPD-Landeschef zurück. Das ist ehrlich. Und das macht Thomas Jurk sympatischer denn je.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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