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Neue Westfälische: Ärzte kassieren Kopfprämie für Klinikeinweisung

Archivmeldung vom 03.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In China bezahlen die Menschen ihren Arzt angeblich, solange sie gesund sind. Und wenn sie krank werden, ist die Behandlung kostenlos. Mit Blick auf die Fehlentwicklungen im deutschen Gesundheitssystem würde dieses Prinzip auch bei uns Sinn machen - aber das soll es ja gar nicht.

Im Gegenteil: Die Zwangsmitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung müssen nicht nur steigende Beiträge und sinkende Leistungen hinnehmen, sondern auch noch bei einer historisch einmaligen Umverteilung zusehen. Die Kopfgeldprämien für Ärzte sind nur ein Symptom für ein System, das von Profit und Wettbewerb bestimmt ist. Vorangetrieben wurde der Umbau von denen, die an ihm verdienen. Lobbyisten privater Trägergesellschaften durften im Gesundheitsministerium fleißig an Gesetzen mitschreiben, die den Weg zur Privatisierung geebnet haben. Die Zukunft soll den multinationalen Klinikkonzernen gehören, in deren Aufsichtsrat schon mal ein Gesundheitspolitiker sitzen kann, der zufällig auch die Ministerin berät. In diesem Sumpf darf man sich über ein paar korrupte Ärzte kaum noch wundern. Sie sind Teil eines kranken Systems.

Quelle: Neue Westfälische

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